Wenn einen nur Zweifel begleiten / Autorenwelt

Freitag, 29. September 2017

Ihr habt mitbekommen, dass ich ab und zu Geschichten aus meiner Feder veröffentliche, dazu durchaus täglich Blogposts und wer kennt das nicht: man ist selten selbst zufrieden.

Mich begleiten diese Selbstzweifel schon immer, ich tu mich schwer damit, über das Bloggen oder das Schreiben zu sprechen, weil ich mich immer für viel zu schlecht empfinde. Ich hätte gerne mehr Kreativität in meinen Beiträgen, einen besseren Wortumgang, intelligentere Sätze ... einfach von allem mehr! So oft lese ich Blogs und denke mir, woa so möchte ich auch schreiben können! Dann gucke ich mir meine Beiträge an und denke mir, mäh langweilig! Ich weiß wirklich nicht wie ich über 200 von euch davon überzeugen konnte, mir und meinem Schmu zu folgen, aber ich bin glücklich, dass ihr alle da seid! Aber ich würde doch so viel mehr gerne können ...

Es sind da auch nicht nur die Texte an sich, auch die Fotos. Ich gebe mir wirklich Mühe zu lernen. Fotos besser zu arrangieren, zu  gestalten, aber ich bin unkreativ und ich hab hier wenig Licht und zudem auch nicht die Muße und Geduld mich intensiv mit der Kameratechnik auseinander zu setzen und stundenlang Bilder zu arrangieren. So wie auch mit den Texten. Nicht, dass ich mir keine Mühe geben würde, so ist es nicht, eher im Gegenteil, aber ich denke mir immer, du könntest noch viel mehr Arbeit hinein stecken, noch besser werden, euch noch bessere Beiträge erstellen.

Am Ende steckt dann aber doch immer ich in den Beiträgen, denn das bin ich und wenn ich gucke wie mein erster Beitrag aussah, dann bin ich deutlich besser geworden und diese Lernkurve wird immer weiter gehen und vielleicht stehe ich ja irgendwann da und jemand anderes würde gerne so schreiben wie ich! Aber so lange und darüber hinaus werden die Zweifel immer bleiben!

Vielen denken, dass Bloggen und Schreiben einfach so nebenher geht, nein, meistens steckt dort so viel Herzblut drin und es ist nicht immer einfach. Wir zeigen es nur selten. Genauso wie die letzte Diskussion über #Autorenleben. Natürlich zeigen wir meist nur die guten Sachen, wer redet über das, was einen frustriert. Wenn wieder irgendetwas nicht passt, wir uns mit Schoki und Kakao vollstopfen und die Manuskripte am liebsten verbrennen würden. Das Bild ist einseitig, meistens!

Mit dem Schreiben ist es übrigens noch viel schlimmer. Es ist mir zutiefst peinlich darüber zu sprechen, denn ich denke immer, dass das niemals gut sein kann, was ich schreibe. Deswegen auch so wenig Werbung, ich traue mich einfach nicht! Die Projekte entstehen von mir alleine, ich habe kein Lektorat und kein Korrektorat. Ich verlasse mich auf verschiedene Testleser und vor allem auf eine sehr  gute Freundin und mein Freund, die am Ende dafür verantwortlich sind, dass alles so passt wie es soll. Auch die Textsetzung und Formatierung mache ich selbst und das ist keineswegs perfekt. All das merkt man und für mich überdeutlich!
Ich würde sehr gerne mehr über meine Projekte sprechen, mehr Werbung machen, euch mehr davon schmackhaft machen, aber diese Zweifel. Sie sind so so groß!

Doch auch hier merke ich wie ich besser werde. Ich mag Tränen des Mondes, aber meine nächste Fantasynovelle Schattennacht, die im März erscheinen wird, ist selbst für mich deutlich besser. Der Sprung zwischen diesen beiden Geschichten ist enorm und ich hoffe, dass ich immer besser werde und euch immer mehr begeistern kann. Dass ich vielleicht selbst mutiger werde und euch das einfach vor die Nase klatschen kann und stolz darauf bin. Aber diese Zweifel werden vielleicht auch einfach für immer da sein und ich nicht mutiger werden. Ich weiß es nicht, aber nicht alles am #Autorenleben ist toll, manches ist auch dunkel und tief in uns vergraben.

So wie meine Zweifel! Und trotzdem werde ich immer weiter machen! Euch (fast) täglich Blogposts vor die Nase setzen und immer mal wieder ein Buch/Büchlein veröffentlichen und hoffen, dass ich den ein oder anderen von euch damit ein paar zufriedene Lesestunden geben kann. Denn dafür schreibe ich. Unter anderem. Denn hauptsächlich schreibe ich für mich. Aber ihr lest das. Und das macht mich glücklich. Danke!

8 Kommentare:

  1. Hallo Vivka!

    Jetzt fehlen mir fast ein bisschen die Worte, weil ich das schon ein bisschen traurig finde - du schreibst doch immer so toll, und kleine Zweifel hat jeder.
    Klar denke ich mir auch oft: ist diese Rezi genial geschrieben, oder das Buch ist so perfekt etc. sowas würde ich auch gerne schreiben können ...

    Aber ich denke, da muss man auch ein bisschen auf sich selbst schauen und sich zugestehen, dass einem gefällt was man schreibt. Was man tut, was man sagt, wie man aussieht ;)

    Das bin nun einmal ICH / DU und wir schreiben so gut wir können. Das wird nicht jedem gefallen, aber das muss es ja auch nicht. Mach dir nicht so viele Gedanken. Es wird immer jemanden geben, der es "besser" kann, aber du wirst auch immer jemand sein, der es "besser" kann als jemand anderes ;)

    Zufrieden mit dem zu sein wie man ist und was man macht, das ist wohl einfach das Geheimnis des Lebens das wir lernen müssen.

    Perfekt ist niemand von uns - zum Glück! ♥

    Ganz liebe Grüße, Aleshanee

    (Ich bastel schon lange nicht mehr ewig an den Rezis rum. Natürlich geb ich mir Mühe und feile ein bisschen, aber das muss ja kein Mammutwerk werden ... am besten einfach aus dem Bauch raus ;) )

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    1. Oh, das klang jetzt vlt negativer als von mir im Beitrag beabsichtigt ^^"

      Ich mag schon was ich schreibe, sonst würde ich es nicht machen, aber ich würde gerne einfach noch besser schreiben können, aber das entwickelt sich ja auch, also vlt erreiche ist dieses Ziel irgendwann ;)

      Oh ja das ist eines der Geheimnisse des Lebens, genauso wie weniger nachdenken xD
      Vlt lerne ich das alles noch mal, vlt nicht, aber ich werde es euch wahrscheinlich hier mitteilen ^^

      Liebste Grüße und vielen Dank für deine lieben Worte <3
      Vivka

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  2. Huhu Vivka,

    Ich denke, die Zweifel hat jeder, der ernsthaft irgendwas erschafft und darein viel Zeit und Herzblut steckt. :-) Ich mag deine Blogbeiträge immer gerne lesen und finde sie überhaupt nicht komisch/schlecht/langweilig. Und du hast ja einige Follower, die auch kommentieren. Das würden sie sicher nicht,wenn sie deine Breiträge blöd finden würden. :-P
    Und man wird wirklich immer besser. Gerade Feedback hilft ungemein. Das merke ich bei meinem Geschreibsel auch jedes mal wenn ich es jemanden Probe lesen lasse. Man wird auf so vieles hingewiesen was man beim nächsten Mal direkt besser machen kann. Daher: Übung macht den Meister. Und trau dich ruhig mehr. ;-)
    LG Alica

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    1. Awww vielen lieben Dank! Ich bin halt leider so ein Mensch, der viel zu viel nachdenkt und dann eben auch daran manchmal verzweifelt. Vorzugsweise in Momenten, in denen es mir mental sowieso schon nicht so gut geht ^^"

      Oh ja Übung macht alles besser =)
      Ich merke es eben gerade von Buch eins zu Buch zwei, was da für Welten dazwischen liegen oO

      Ich versuche auf jeden Fall mich mehr zu trauen, danke dir <3

      Liebste Grüße,
      Vivka

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  3. Liebe Vivka,

    Ich verstehe dich gut. Wenn man als Autorin rückblickend auf die eigenen Texte schaut, findet man immer irgendwas zum Verbessern. Und doch ist da diese Leidenschaft in uns, dass wir weitermachen. Denn gerade wenn wir erkennen, dass wir uns verbessert haben, beflügelt das auch. Viel Spaß beim Schreiben weiterhin 😊

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    1. Oooh ja, manchmal fragt man sich auch, was man sich bei dem oder dem gedacht hat xD

      Es ist ein wunderschönes Gefühl zu sehen wie man sich verbessert oder eben auch mal bestätigt bekommt! Dafür schreibe ich zwar nicht primär, aber es ist einfach toll ;)

      Liebste Grüße und vielen Dank dir <3
      Vivka

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  4. Selbstzweifel gehören wohl immer ein Stück dazu - du darfst dich nicht von ihnen übermannen lassen! Und das du selbst merkst wie du dich steigerst ist doch wundervoll - man wächst auch mit der Zeit <3 Und dann ist da natürlich die Frage, wie perfektionistisch man selbst ist - zum einen eine gute Charaktereigenschaft, aber eben nicht nur ... Glaub an dich und wenn ich das Feedback hier lese, dann machst du doch wohl alles richtig (=

    Liebe Grüße
    Janna

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    1. Oh Gott, ja der Perfektionismus ist eh son Ding, was man abschaffen könnte oder weniger kleiner machen sollte xD

      Vielen Dank, ich versuche mich in Selbstvertrauen, genug Input und Honig gibt es hier durchaus ;)

      Liebste Grüße

      Vivka

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