Neon Birds 3: Beta Hearts / Marie Graßhoff

Freitag, 1. Januar 2021

Inhalt
Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten …

Meine Meinung
Das große Finale der Neon Birds Reihe ist hier! Und die Geschichte rund um unsere Protagonisten wird nun ihr Ende finden, ein Ende, mit dem ich durchaus glücklich war, auch wenn Beta Hearts der für mich schwächste Band darstellt. Vielleicht habe ich einfach mehr oder etwas anderes erwartet, aber hach. Dennoch liebe ich diese Trilogie sehr und kann sie euch nur empfehlen!
 
Man kommt sehr gut wieder herein, da die Geschehnisse direkt an Cyber Trips anschließen und der Kampf gegen KAMI allgegenwärtig ist. Besonders Andra sticht dort sehr hinaus, da sie eine friedliche Lösung finden will, wohin gegen der Rest der Welt eher auf einen Kampf aus ist. Hier hätten sich Konfliktpotential und Diskussionen angeboten, die nur wenig genutzt wurde. Auch sonst ... es war alles so ruhig und ... unaufgeregt. Irgendwie ... wiedersprach dies dem Rest der Reihe. Ich mag die Art zu denken und verschiedene Wege und Weisen aufzustellen, aber sie interagieren mir zu wenig miteinander. Auch wurden Szenen genommen, die sich durchaus hätten streichen lassen können, um dafür etwas mehr Spannung zu erzeugen.
Auch haben sich die Dynamik der Gruppen und das Verhalten der einzelnen Figuren teilweise drastisch geändert, was einerseits gut ist, andererseits offene Fragen aufwirft, die nie beantwortet werden. Am Anfang habe ich das noch nicht so gesehen, aber mir wird wieder bewusst, dass Marie ein Problem mit zu vielen Sichten hat. An sich interessant, hapert aber meiner Meinung nach weiterhin an der Umsetzung. Mal zu viel, mal zu wenig und doch immer irgendwie unzureichend.
 
Man lernt mehr über die Goldenen Drei kennen, was ich ein schöner Zusatz fand, aber nicht unbedingt gebraucht hätte, vor allem in der Form wie es gemacht wurde, aber dies ist eh Geschmackssache. Auch wurden die Figuren gut umgesetzt, aber es fehlte bei allen noch an etwas, wahrscheinlich, weil es eben so viele sind. Auch KAMI macht eine Wandlung durch, die ich zunächst gut fand, mir dann aber zu schnell ging um wirklich realistisch zu sein, genau wie der Endkampf. Es war alles zu leicht. Keine Ahnung, vielleicht habe ich mir auch einfach etwas anderes gewünscht, schwierig zu beurteilen.

Ich weiß, dass viele das Alter der Protagonisten als Kritikpunkt sehen und ich muss gestehen, ich hab das einfach ausgeblendet. Ich verstehe den Punkt daran sehr gut, aber ich habe es einfach ignoriert. Besonders mochte ich von Anfang an Andra und daran hat sich bis zum Ende nichts geändert. Okijen und Flover machen für mich in den Sympathien eine sehr unterschiedliche Entwicklung durch, und Luke hat es eh in mein Herz geschafft. Liebe ihn und sein Huhn!

Ich kann euch diese wunderbare Science Fiction-Trilogie nur ans Herz legen, denn auch wenn ich jetzt bei Band drei etwas zu meckern hatte, wird einem hier etwas ganz großes geboten. Ein tolles Setting, tolle Figuren, eine sehr interessante Geschichte und viele Aspekte, die einem Stoff zum Nachdenken geben! Absolute Empfehlung!

2 Kommentare:

  1. Hi Vivka,

    das kann ich so unterschreiben. :D (Meine Rezension steht ja auch noch aus und irgendwie bin ich nicht motiviert in naher Zukunft überhaupt eine Rezension zu schreiben.)

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Haha ich kanns verstehen, es ist manchmal so schwer, die richtigen Worte zu finden ... und ich denke, wir haben beide etwas anderes erwartet von diesem dritten Band ;)

      Winterliche Grüße
      Vivka

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