Vom eBook-Verachter zum eReader-Lover

Mittwoch, 15. November 2017

Klingt vielleicht ein wenig extrem, aber ja, so ein wenig war das wirklich bei mir. Ich konnte nichts mit diesem neuen Trend vom eBook anfangen. Ich meine, wie sollte man auch? Es hatte keine Seiten. Es wog nichts. Es roch nicht wie ein Buch. Es war einfach ohne Seele.Wo ist das Gefühl des rauen Papiers unter meinen Fingern? Der Geruch von neuem Buch, wenn man das erste Mal verliebt die Seiten aufschlägt? Das beruhigende Gewicht, wenn ich es in der Hand halte?
Es ist alles nicht da und ich konnte ... ich wollte ... dem nicht vertrauen. Ich wollte die Seele meines Buches spüren.
Dies hat lange angehalten, sehr lange. Dann kam das mit meinen Augen und ich änderte meine Prioritäten und ich begann erst auf dem Handy an eBooks zu lesen. Und was soll ich sagen? Ich war schnell von der Einfachheit begeistert und schnell kam mein Paperwhite zu mir. Und ja, ich habe mich bewusst für ein Kindlegerät entschieden, da ich die meisten meiner Bücher auf Amazon kaufe und eben auch meine eigenen Geschichten dort veröffentliche.
Eventuell besorge ich mir irgendwann mal ein kleines Gerät für die ePub-Formate, damit ich die Onleihe der Bibliothek nutzen kann. Aber erstmal wollte ich gezielt einen Kindle.

Und auch hier liebte ich ihn vom ersten Moment an. Das, wovor ich am meisten Angst hatte, traf nicht ein. Ich kann nicht so gut an hellen, glänzenden Oberflächen lesen, aber durch den matten Bildschirm erfüllt sich dieser Faktor nicht mal nach Stunden.
Und ich erkannte all die wunderbaren Vorteile, die der eReader für mich bereit hielt. Ich habe tausende von Bücher immer bei mir und sie wiegen fast nichts. Ich habe innerhalb von Sekunden neue Abenteuer, wenn ich nichts mehr in meiner Bibliothek finde. Ich bekomme keine Schmerzen mehr im Handgelenk, wenn ich krampfhaft versuche, ein schweres Buch festzuhalten und keine Rückenschmerzen mehr, von unbequemen Lesehaltungen, weil ich anders nicht lesen oder das Buch halten kann.
Und vor allem kann ich für meine halbblinden Augen die Schriftgröße verändern und bequem lesen.

Ich weiß nicht wie ich je so negativ sein konnte, ich liebe meinen Kindle! Und ich möchte ihn nie mehr hergeben!
Natürlich lese ich weiterhin Printbücher, vor allem Bücher, die ich unbedingt im Regal haben muss! Ich könnte meine Jennifer Estep-Sammlung nicht ohne Printbüchern fortführen. Und auch meine HP-Bücher oder die Passage-Trilogie würde ich dagegen eintauschen. Oder meine für mich signierten Bücher! Niemals! Und dennoch, ich liebe den Kindle wie ich meine Printbücher liebe und beides ist für mich -je nach Priorität- genau das, was ich will!

Wie steht ihr zu dem Thema eBooks? Oder werdet ihr "nie" einen eReader anfassen?

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12 Kommentare:

  1. Hallö'chen,
    ich musste total schmunzeln, da es mir mit dem E-Reader Thema ganz genauso ging. Anfangs hatte ich mir den nur für längere Urlaube besorgt, um nicht unzählige Bücher mit zuschleppen. Ich hatte trotzdem nie vor gehabt den Kindle als Hauptlesewerk zu verwenden. Mittlerweile bin ich da ganz anderer Meinung. Es ist wirklich so praktisch. Vor allem auch im Herbst und Winter, wenn die Tage dunkler werden ist es sehr angenehm über den Kindle Paperwhite zu lesen. Genau wie du kann ich aber auch gleichzeitig nicht auf die Printbücher verzichten. Das ganze hält sich in einem guten Gleichgewicht. Printbücher, die ich unbedingt haben möchte werden auch entsprechend gekauft und ansonsten wird fleißig der Kindle verwendet :)
    Liebe Grüße
    Sarah ^^

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    1. Yeah, ich habe dich zum Schmunzeln gebracht =D

      Jaaa stimmt, das habe ich hier gar nicht erwähnt, man kann im Dunkeln lesen, totel praktisch, wenn der Freund schon schläft ^^

      Das finde ich eh der beste Weg, wenn man einfach beides im Gleichgewicht hält und eben in dem Moment das Medium nutzt, was einem da am besten passt =)

      Liebste Grüße

      Vivka

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    2. Ja genau und umgekehrt genauso. Mein Freund liest nur noch über E-Reader, da ich auch oft diejenige bin, die zuerst einschläft. Da wäre das genörgel wegen dem Licht schon groß :D Es gibt wie bei allem seine Vor- und Nachteile. Ich bin aber froh, dass ich mit der Meinung zum E-Reader nicht die einzige bin :)
      Liebe Grüße
      Sarah :)

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    3. Er meint zwar immer, ihn würde das Licht nicht stören, aber am Ende ist eben doch angenehmer, wenn ich wirklich mal ausnahmsweise mal länger wach bin als er ^^

      Bist du definitiv nicht ;)

      Liebste Grüße

      Vivka

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  2. Das wirklich blöde an der E-Bookdebatte ist ja dass fast immer mit den Extremen argumentiert wird, als gäbe es in der Zukunft entweder nur das Eine oder das Andere, aber praktisch ist die Realität eine andere.
    Das "Lesefutter", das ich mir früher als möglichst billiges Taschenbuch gekauft habe landet bei mir jetzt am Kindle. Da wäre es auch nicht schlimm wenn es einmal verschwindet. Das, worauf ich mehr Wert lege kaufe ich weiterhin als Buch.

    eReader haben jedenfalls einen entscheidenden Vorteil: Mit entsprechender Hülle kann man auch unter der Dusche lesen. ;)

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    1. Leider! Dabei haben beide ihre Vor- und Nachteile und am Ende muss jeder eh selbst wissen, was er angenehmer zum Lesen findet =)

      Ich mag einfach beides ^^ Kann aber eben nicht mehr so viele Printbücher lesen, daher teile ich eben ein wenig auf ;)

      Ähm ok unter Dusche habe und werde ich es wohl auch nicht ausprobieren, aber gut zu wissen xD

      Liebste Grüße

      Vivka

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  3. Huhu Vivka :)

    Ich war anfangs auch komplett gegen eBooks bis auf einmal ein Kindle unter dem Weihnachtsbaum lag. Natürlich war ich nicht begeistert und habe lediglich gute Miene zum bösen Spiel gemacht, allerdings habe ich mich dann doch ganz schnell mit meinem eReader angefreundet. Mittlerweile lese ich Print und eBook ca. im Verhältnis 50:50. Wenn ich mich allerdings entscheiden müsste, würde ich noch immer Print bevorzugen ;)

    Liebe Grüße,
    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Facebook)

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    1. Hach wie sich die Geschichten teilweise einfach ähneln, herrlich xD

      Würde ich wahrscheinlich tatsächlich auch bevorzugen, wenn es für meine Augen nicht viel einfach wäre auf dem eReader zu lesen ^^"

      Liebste Grüße

      Vivka

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  4. Ich finde dieses Thema immer wieder interessant - wenn man konstruktiv damit umgeht. 2016 habe ich mich mal richtig darüber ausgelassen, weil ich über eine Aussage gestolpert bin, die mich zu dem Zeitpunkt einfach schockte.
    Heute stehe ich über solchen Aussage und ignoriere sie einfach. Artikel wie deinen teile ich gerne, denn auch ich war anfangs gegen eBooks, möchte sie jedoch jetzt nicht mehr missen. Meine Freundin versuchte mich jahrelang vergebens von eBooks zu überzeugen. Nun kann ich sie mehr als verstehen.
    Das einzige, was mich wirklich an eBooks stört, ist der Preis. Dafür, dass du nur eine Lizenz kaufst, die eBooks nicht mal verleihen oder vertauschen kannst, die Verlage keine zusätzlichen Druckkosten haben, finde ich es schon krass, wie teuer so ein eBook manchmal ist.

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    1. Ich denke, wenn man sich mit etwas konstruktiv auseinander setzt ist das generell immer besser als immer nur mit Totschlag-Argumenten um sich zu werfen!

      Und Ansichten können sich immer ändern, dazu macht das Leben eben auch was es will und wenn es nur um die Lesevorlieben geht ;)

      Nun gut, ich Autoren und die Verlagen wollen auch bezahlt werden, dass sehe ich weniger kritisch, aber es sollte definitiv ein Unterschied zwischen Print und eBook zu erkennen sein!

      Liebste Grüße

      Vivka

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  5. Hallo Vivka,

    mich macht es traurig, wenn ich mit Menschen rede, die dem eBook strikt und absolut ablehnend gegenüber stehen, jedem das seine und eBooks haben durchaus ihre Berechtigung, denn so manch ein Selfpublisher, der mittlerweile ein Verlag gefunden hat, den hätte es ohne dem eBook nicht gegeben. Zim Beispiel Kira Gembri, ach es gibt so viele Beispiele.

    Dann sind eBooks im Urlaub praktisch, viele Bücher dabei, doch das Gewicht bleibt gleich. Letztens habe ich mir „Vom Winde verweht“ gekauft, 1124 Seiten, lies mal so win Buch in einer vollen Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause und dann das Gewicht im Rucksack. ^^“ ein weiterer Pro Punkt für mich ich lese gerne Historical Liebesromane, doch das für mich Romane die nur einmal lese und dann war es das, ein Ebook bleibt platzsparend.

    Und ja ich lese mittlerweile auch eine Manga Reihe per Ebook Reader: „One Piece“ früher habe ich mir die Manga von meinen Cousins geliehen, jetzt möchte ich meine eigene Sammlung aber bei einer so langen Serie, wohin mit all den Bänden? ^^“

    Mein erster Kindle war noch ohne Licht, mein Freund hat ihn mir zu Weihnachten geschenkt, gleichzeitig habrn mir meine Eltern einen Sony Reader für die offenen Systeme, aber auch ohne Licht geschenkt. Was war ich dumm mit meiner damaligen Aussage: „Lesen tue ich auch nicht im Dunkeln.“ :D Mittlerweile hsbe ich einen Paperwhite und einen Tolino Shine und damit insgesamt 4 Geräte. Na ja man lernt aus seinen „Fehlern“.

    Printbücher lese und liebe ich trotzdem noch und das wird sich nie ändern. Aber ich bin der Meinung man darf gerne auch offen für neue Medien sein. Nicht alles ist gleich schlecht oder zerstört, es schafft doch auch neue Möglichkeiten.
    Liebe Grüße Cindy

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    1. Natürlich sollte man immer offen sein, ich habe auch nie die Leser die eBooks lesen verteufelt, weder heute noch zu dem Zeitpunkt, wo ich nicht von eReadern überzeugt war. Nur weil ich etwas nicht mag oder möchte, kann es ja absolut etwas für andere sein!
      Ich bin da sehr offen und lebe nach leben-und-leben-lassen-Prinzip ;)

      Ich bin auch sehr glücklich mit dem Paperwhite und möchte ihn nicht mehr missen und für meine Augen ist der eh goldwert ^^

      Liebste Grüße

      Vivka

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