Die letzten Tage von Tsingtau / Carlo Feber

Mittwoch, 6. Juli 2022

#rezensionsexemplar
Inhalt
Tsingtau 1911, die deutsche Kolonie in China. Eine faszinierende Welt mit alten Tempeln und neuen Villen, heiligen Bergen und verrufenen Spelunken. Hier will der Marinearzt Heinrich Renau Karriere machen, um seiner reichen Verlobten im fernen Berlin ebenbürtig zu werden. Doch dann bricht die Pest aus und in Peking wird die Revolution ausgerufen. Inmitten der Wirren verliebt Renau sich in Chou-Li, die faszinierende Tochter des Gouverneurs des chinesischen Umlands. Doch die Tage der Deutschen in Tsingtau sind gezählt und eine Zukunft für ihre verbotene Liebe zu finden scheint aussichtslos ... es sei denn, sie opfern alles.

Meine Meinung
Ich weiß nicht wieso, aber China der alten Tage fasziniert mich immer ungemeint, weswegen ich auch dieses Buch unbedingt lesen musste. Und neben ein paar kleinen Einbußen wurde ich auf den sehr sehr vielen Seiten durchaus gut unterhalten und haben nebenbei beim Recherchieren sogar noch einiges gelernt. Aber fangen wir noch vorne an ... 
 
In Tsingtau haben sich die Deutschen in einer Kolonie breit gemacht. Während dieser Geschichte folgt man verschiedenen Charakteren auf unterschiedlichen Seiten. Renau, ein Marienarzt und Chou-Li, die Tochter des Gourverneurs. Aber auch den Matrosen Claas und Harms. Den Missionaren Leotine und Friedbert. Sowie einigen Randfiguren, die alle mehr oder weniger ihre Wegen kreuzen und für viel Dynamik, manchmal aber auch zu viel Hektik innerhalb der Geschichte sorgen.
 
Mir waren es definitiv zu viele Charaktere, die teilweise einfach nur reingequetscht wirken, um mehr Seiten zu produzieren und nur wenig zur eigentlichen Geschichte beigetragen haben. Gerade auch die bald über vier Ecken gehende Liebesgeschichte war mir oft zu doof um es mal so zu sagen! Dennoch war ich sehr fasziniert, da ich Schreibstil, die Erzählung und vor allem die Örtlichkeiten haben mir gut gefallen. Auch die Geschichte an sich, auch wenn es hier halt ein paar weniger Menschen und Ereignisse weniger hätten sein dürfen. So war alles ein bisschen sehr viel output, der halt einfach gar nicht nötig war.
 
Und auch wenn viele Passagen eher ruhig und langsam erzählt wurden, so war es immer irgendwie spannend und ich wollte auch immer weiter lesen und wissen, was noch alles passieren würde. Wie sich alle losen Fäden verbinden würden, gerade auch bei der Masse an Personen, die sich hier fanden. Und im Großen und Ganzen bin ich super zufrieden, aber ich bleibe bei meiner Meinung, ein paar Figuren weniger, wären gut gewesen. 
 
Dennoch war eine schöne Reise in die damalige Zeit, voller Träume, Konflike, Schicksale, Tränen, Lachen und Liebe. Ich mag generell solch historischen Sachen und war hier voll drin. Ich mag den Schreibstil, die meisten Figuren, auch wenn es mir persönlich zu viele waren. Die Entwicklung der Geschichte, auch wenn man hier ebenfalls ein bisschen hätte einsparen können. Aber eine definitive Empfehlung von mir, auch sehr gut für den Urlaub geeignet und ein wenig in fremde Gefilde abzutauchen, allerdings mit ein wenig Schwere und Anspruch dahinter!

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Die letzten Tage von Tsingtau / Carlo Feber / Piper
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Piper via Netgalley zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!

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