Ich habe vor einiger Zeit das Buch "Wer war Alice" gelesen und finde, dieses Buch stellt eine interessante Frage, denn wer sind wir eigentlich? Jeder einzelne von uns? Ich habe lange darüber nachgedacht, aber so wirklich keine Antwort gefunden. Klar, ich kann mich definieren. Ich bin Vivien, 25 Jahre alt, geboren in Berlin, arbeite als Einzelhandelskauffrau, habe einen festen Freund, zwei Katzen und zwei Degus. Ich schreibe, blogge, lerne Finnisch und bin grundlegend faul. Aber ist das wirklich das was ich bin? Oder einfach nur eine Definiton dessen was die Welt in mir sieht, bzw. wie die Welt uns Menschen katalogisiert? Denn über irgendetwas müssen wir ja sortiert und abgelegt werden, und über was, wenn nicht über unseren Namen, Alter, Herkunft und Beruf?
Aber am Ende bleibt die Frage, wer bin ich und was werde ich einmal hinterlassen? Ich bin kein Mensch, der viele Fußspuren hinterlässt. Dass was in der Öffentlichkeit bleibt ist mein Blog, all die Artikel, die ich im Laufe meines Lebens geschrieben habe und noch schreiben werden, die ein paar Menschen vielleicht gelesen haben. Worüber gelacht, nachgedacht oder einfach ignoriert wurde. Dies sind vielleicht keine großen Fußspuren im Sand, aber sie sind meine und ich liebe diesen Blog und die Interaktionen mit euch und wie ich mich hier mit meinem Leben auseinander setzen kann.
Was bleibt noch? Ich weiß es nicht! Mein Leben hat bisher nicht viel ausgespuckt und vielleicht wird auch nicht mehr viel passieren, vielleicht aber schon, wer weiß das schon? Fakt ist, in dem heutigen Zeitalter bleibt mehr übrig von den Menschen, weil alles gespeichert und aufbewahrt wird. Allerdings geht in der Masse auch immer mehr unter. Wir müssen schwimmen, mit dem Strom um vorwärts zu kommen und gegen den Strom, um gehört zu werden. Manchen gelingt dies wunderbar, andere sind unauffällig und leben ihr Leben. Mal besser, mal schlechter. Genauso wie ich. Ich brauche keine bahnbrechenden Erinnerungen hinterlassen, Am Ende bin ich einfach wer ich bin. Und wer das ist, dass ist in euren Augen immer jemand anderes, so wie ihr mich seht und nicht wie ich wirklich bin.
Ich bestehe aus sechs Buchstaben. Mehr nicht. Und doch so unendlich viel mehr. Jeder von uns hat so viele Facetten und Seiten, dass ein einzelner Mensch niemals alle unsere Eigenschaften entdecken kann. Wir haben für jeden Menschen eine spezielle Maske und auch wenn wir ohne Maske jemanden vertrauen, ist es doch letztendlich nicht das ganze Ich. Wir selbst wissen nicht mal alles von uns, wie sollte das jemand anderes können? Ich bestehe aus so vielen Emotionen, so vielen Eindrücken, so vielen Träumen. Ich selbst weiß nicht wirklich wer ich bin, ich bin ich, ich bin Vivien, ich bin Vivka. Ich bin ein Mensch. Ich bin .... Ich war ... und Ich werde sein!
Zum Fotografen
Solche Fragen machen mich immer richtig verrückt, ich kann da gar nicht lange genug drüber nachdenken. Aber du bist definitiv mehr als sechs Buchstaben und du verlässt so viel mehr Fußspuren, als du jetzt vielleicht denkst :)
AntwortenLöschenLiebst, Lara.
Hehe deswegen fasse ich meine Gedanken immer in Texten zusammen, dann fällt es mir leichter mich davon zu lösen ;)
LöschenJa schauen wir mal, es gibt zumindest genug Menschen, die sich an mich erinnern werden und vlt auch ein Stück weit hier im Blog und vlt schaffe ich es sogar mal, meine im schreiben befindlichen Bücher zu veröffentlichen, das wäre toll <3
Liebste Grüße,
Vivka