Inhalt
Rallye-Fahrer Tarvainen rast mit zu viel Promille und Selbstmordgedanken durch die schneebedeckte Einöde Nordfinnlands, als es am Himmel aufblitzt und kurz darauf etwas in sein Auto kracht. Das Etwas entpuppt sich als äußerst wertvoller Meteorit, so viel ist schnell allen Bewohnern des Örtchens Hurmevaara klar. Der Schatz wird vorübergehend in die Obhut von Pfarrer Joel gegeben, der als ehemaliger Militär nicht ganz kampfunerfahren ist. Was sich auszahlt, denn von dem Meteoriten hat auch das organisierte Verbrechen schon Wind bekommen.
Dabei hat Joel ganz andere Probleme. Seine Frau ist schwanger, nur wohl leider nicht von ihm. Und so kämpft er gegen Berufskriminelle und andere Schatzsucher und fragt sich derweil, was für ihn in den Sternen steht.
Meine Meinung
Ein einzigartiges Buch eines Finnen, dem ich hier zum ersten Mal begegnet bin, der mich aber mit seiner Geschichte zwischen Krimi, menschlicher Moral und tiefen Abgründen absolut bekommen hat. Erfrischend anders und wunderbar nordisch.
Es geht um ein kleines Dorf in Finnland, an dem einem ehemaligen Ralleyfahrer mit Todeswunsch ein Meteorit ins Auto kracht. Ein Meteorit, der eine Million Euro wert ist. Geld, welches nicht nur der Ralleyfahrer Tarvainen gut gebrauchen könnte sondern auch so einige andere Menschen im Dorf. Denn sind wir ehrlich, wer würde sich nicht über eine Million Euro mehr Geld freuen?
Mitten drin befindet sich der Pfarrer Joel, der sich freiwillig meldet, den Meteoriten zu bewachen, denn zu Hause warten ganz andere Probleme. Seine schwangere Frau ist glücklich, er ... weniger, denn eigentlich kann er gar keine Kinder zeugen. Doch Joel erkennt bald, dass es mehr im Leben gibt, denn die Nächte im Museum sind gefährlich. Menschen kommen zu Schaden. Abgründe tun sich auf. Und dazwischen steht immer die Frage zwischen Moral und Überleben.
Die Story ist spannend aufgebaut, mit vielen Sackgassen und Wendungen und einem wunderbaren eingebrachten Humor. Dennoch fehlte mir immer irgendetwas, um wirklich in die Story einzutauchen. Es könnte der Schreibstil sein, der vor allem durch recht kurz und etwas abgehackt wirkende Sätze auffällt. Passt an vielen Stellen um die Dramatik zu betonen, war mir aber zu vorherrschend. Dies ist Geschmackssache und durchaus ein Markenzeichen des Autors, also vielleicht einfach mal hineinlesen.
Trotz dieser kleinen Kritik wurde ich über die Länge hin wunderbar unterhalten, konnte mitfiebern und einige Mal wirklich laut auflachen. Für einen wunderbaren Leseabend unbedingt zu empfehlen. Mitreißend, spannend und voller finnischem Humor!
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Klein-Sibirien / Antti Tuomainen / Rowohlt
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Rowohlt zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!
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