Herz des Todes / Magret Kindermann

Donnerstag, 26. August 2021

Inhalt
 
Der Tod weiß, dass er unbezwingbar ist. Wenn er die Menschen holen kommt, hilft kein Aberglaube, kein Betteln und kein Klagen.

Alles ändert sich, als er Aru begegnet. Die Leute aus ihrer Heimatstadt können sich nichts Furchteinflößenderes vorstellen und ächten das Kind.
Die Freundschaft zwischen Aru und dem Tod bringt das altbewährte, fragile Gleichgewicht zwischen Sterben und Leben ins Wanken.

Sie kommt hinter Geheimnisse des Todes, die bis in seine Kindheit zurückreichen – und Aru wird sie nutzen.

Meine Meinung
Endlich Magrets neues Buch in Händen halten und was für eine Schönheit! Das Cover ist der Wahnsinn, unter dem Schutzumschlag sieht es ebenfalls wahnsinnig gut aus und die ganzen kleinen Illsutrationen im Buch. Ein Traum. Die Story klingt ebenfalls gut, warum ich dennoch, trotzdem der traumhaften Sprachen, guten Idee und tollen Ansätzen nicht wirklich vollkommen begeistert bin? Nun ...
 
Aru wird vom Tod auf die Welt geholt. Klingt komisch? Ist aber so und daraus entwickelt sich eine Freundschaft, eine Freunschaft, in die der Tod bald viel mehr reininterpretiert als ihm selbst lieb ist. Denn Aru lässt ihn nicht mehr los, während Aru kein leichtes Leben hat. Sie wird gemieden, denn sie wird mit dem Tod in Verbindung gebracht und der Tod wird gefürchtet. So weit, so gut ... doch dann entwickelt sich die Geschichte und alles gerät ins Wanken, denn das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod scheint gebrochen.
 
Was wirklich gut klingt und toll geschrieben ist durch die wunderbare künstlerische und bildhafte Sprache, stürzt leider schnell in eher wirre Vorgänge, die sich breit verzweigen und mich bis zum Ende nicht gepackt haben und leider auch recht unbefriedigt zurück gelassen haben. Viele Handlungen und Gedanken der Protagonisten konnte ich einfach nicht nachvollziehen und verstehen. Oft hatte ich das Gefühl, ich habe ganze Abschnitte verpasst, weil ich dem Verhalten einfach nicht folgen konnte. Vor allem der Tod in der zweiten Häfte des Buches ergab für mich keinen Sinn mehr. Wankelmütig, gut und schön, aber das war einfach nur unverständlich.
 
Die Figuren sind an sich toll, die Aspekte, die verschiedene Bereiche ansprechen wie Leben, Tod, Freundschaft, Einsamkeit und das nicht in schwarz und weiß eingeteilte Denken. Genauso wie die wunderschöne, bildhafte Sprache. Das tolle türkise Serenika-Huhn. Aber durch die sich wirr und chaotisch anfühlende Story und Charaktere, die sich nicht nachvollziehbar verhalten und oft sehr sehr wankelmütig und geradezu unverständlich anmuten, weiß ich nicht, wie ich das Buch wirklich bewerten soll.
 
Wunderschönes Aussehen, tolles Wordbuilding, interessante Charakter - aber leider eine zu wirre und chaotische Story, die mit vielen ihrer Fäden ins Leere läuft und mich unbefriedigt zurücklässt. Macht euch am besten wie immer selbst ein Bild und lernt Aru und den Tod kennen.

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Herz des Todes / Magret Kindermann / Gedankenreich Verlag
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