Was wir dachten, was wir taten / Lea-Lina Oppermann

Montag, 18. Juni 2018

#rezensionsexemplar
Inhalt
Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

Erster Satz
Als es plötzlich im Lautsprecher knackte, war ich schon kurz davor, alles hinzuschmeißen.

Meine Meinung
Ein Amoklauf ist etwas, wovon jeder denkt, dass es ihn nie betreffen wird, doch es gibt genug Menschen, die verzweifelt genug sind, genau dies zu tun. Herzlich Willkommen bei "Was wir dachten, was wir taten"!

Dieses Debüt packt einen und wirft den Leser mitten in das Geschehen. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Mark, Fiona und dem Lehrer Herr Filler, wodurch man verschiedene Sichten und noch mehr Eindrücke bekommt. Was geht den Schülern und dem Lehrer durch den Kopf, wenn eine maskierte Person mit der Waffe vor ihnen steht. Wenn diese Person möchte, dass du tust, was diese will! Schockierend! Beeindruckend! Spannend!

Es gibt keine Längen, man fliegt geradezu durch die Seiten und wird immer und immer wieder überrascht und schockiert. Dies hier ist eine ganz besondere Situation, die auch durch die Besonderheit der Menschen in dieser Geschichte ausgelöst wird und mit denen die Autorin so wunderbar spielt. Wir haben hier alle Arten von Menschen, die in einer Schulklasse eben so vorkommen und sie alle sind auf ihre ganz besondere Art in die Geschichte verwoben. Ich konnte mich dem Lesen kaum entziehen, wollte ich doch immer wissen wie es weitergeht und auch das Ende fügt sich eindrucksvoll iin die ganze Storyline ein! 
Auch die Charaktere haben mich vollkommen überzeugt und vor allem mit Fiona und Mark fiebert man Seite um Seite sehr mit und erfährt eine Menge über sie, genauso wie über die anderen und überdenkt sein eigenes Verhalten im Umgang mit anderen Menschen. Denn einen Menschen zu mobben, bedeutet für jeden etwas anderes! Was wir vielleicht lustig finden oder gar nicht wahrnehmen, verletzt jemand anderen tief. 

Dieses Buch ist beeindruckend und gerade in der heutigen Aktualität wichtig und interessant zu lesen. Wer auf die Trigger Mobbing, Amok, Gewalt anspringt, sollte es sich jedoch überlegen, denn davon gibt es hier natürlich genug! Trotzdem von mir eine absolute Leseempfehlung!

Buchdetails
Titel: Was wir dachten, was wir taten
Reihe: /
Autor: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Preis: 12,95 € (Taschenbuch)
Seiten: 180
ISBN: 978-3-407-82298-7

#werbung-Links
Was wir dachten, was wir taten / Lea-Lina Oppermann / Beltz
weitere Rezensionen aus diesem Blog

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Beltz zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!

2 Kommentare:

  1. Ich fand auch den Jugendroman "Knallhart" von Gregor Tessnow sehr gelungen! Vielleicht gefällt er dir?! :-D

    GlG Klara
    www.psychobuch.org

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich schaue mir den auf jeden Fall mal genauer an, vielen Dank für den Tipp =)

      Liebste Grüße
      Vivka

      Löschen

Mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und von Google weiterverarbeitet werden.

Weitere Informationen findest Du hier:

Hier findest Du die Datenschutzerklärung von Google:
Datenschutzerklärung von Google/Blogger

Hier findest Du die Datenschutzerklärung von dieser Website:
Datenschutzerklärung von A winter story