#rezensionsexemplarInhalt
Zhao
Jue lebt in New York, arbeitet als Dolmetscherin für die UN. In einer
Zeitschrift entdeckt sie das Foto einer ehemaligen Mitschülerin. Ihre
Freundin lebt inzwischen mit ihrem deutschen Mann in Washington, es ist
1975, China und die USA nähern sich nach dem Besuch von Nixon langsam
an. Zhao Jue erinnert sich an die Schulzeit im Schanghai der
Dreißigerjahre, an das sexuelle Erwachen der Freundinnen. Wie Eileen
Chang überwirft sich Zhao Jue mit der Familie, widersetzt sich deren
Heiratsplänen und hält sich während der japanischen Besetzung mit
Schmuggel über Wasser. In Amerika begegnet sie Vorurteilen, lernt aber
auch die Freiheit kennen.
Meine Meinung
Dieses Werk zu betrachten, ist recht schwierig. Eine Novelle, die ohne Kontext nicht viel Sinn bietet und mehr verwirrt als Spaß macht. Hier das Nachwort als erstes zu lesen macht tatsächlich Sinn, denn so erschließt sich dem Leser einiges, was vorher nur Fragenzeichen über dem Kopf produziert hat.
Der Klappentext klang gut und daher fragte ich es auch an, aber beim Lesen dachte ich nur die ganze Zeit, häh? Und ich gebe zu, irgendwann habe ich den Text mehr überflogen als wirklich gelesen und wurde erst beim Nachwort etwas schlauer und fühlte mich nicht mehr ganz so sehr verloren.
Dennoch schwierig ... vielleicht lohnt sich dieses Buch mehr, wenn man die Bücher von Eileen Chang kennt und diese somit mit dieser Novelle in den Kontext setzen kann, denn als alleinige Lektüre sind hier viel zu viele unerklärte Sachen, viel zu viele Fetzen, die kein Gesamtbild ergeben und sich leider nicht wie Puzzlestücke zusammenfügen. Vielleicht auch das Nachwort an den Anfang setzen, damit die lesende Person nicht ganz so unbedarft in die Geschehnisse stolpert, die uns als geschehene Erlebnisse dargereicht werden, aber eben kein wirkliches Gesamtbild ergeben.
Nicht, dass es nicht uninteressant gewesen wäre. Wir erleben die die 30er in Shanghai und die 60er in den USA und die Rolle der Frau in dieser Welt zu der Zeit. Was wirklich informativ war und mich auch doch ein bisschen an den Text gefesselt hat, aber durch die Bruchstücke dann am Ende eben einfach nicht genug.
Ich mag auch gar nicht so viel mehr dazu sagen, macht euch am besten selbst ein Bild. Ich denke, diese Novelle ist aber vor allem an Leser*innen gerichtet, die bereits Werke von Eileen Chang kennen und gelesen haben, dann könnte der kurze Text auch wirklich Spaß machen! Und ... lest das Nachwort zuerst, das hilft!
Hallo Vivka,
AntwortenLöschengeht es vielleicht etwas in Richtung ....Die Geisha....da wird ja auch ein Frauenbild aufgezeigt....
LG...Karin...
Die Novelle beinhaltet einfach Erinnerungen, keine richtige Geschichte also nein. würde ich nicht sagen!
LöschenHerbstliche Grüße
Vivka