Outpost: Der Posten / Dmitry Glukhovsky

Samstag, 11. Dezember 2021

#rezensionsexemplar
Inhalt
Russland in der nahen Zukunft. Nach dem Krieg sind ganze Landstriche verseucht, die Flüsse vergiftet. Die einzelnen Städte haben kaum noch Kontakt zur Regierung in Moskau. Schon seit Jahren harrt Jegor im Außenposten in Jaroslawl aus. Sein Stiefvater Polkan, der Kommandant des Postens, macht ihm das Leben schwer, und die schöne Michelle interessiert sich nicht für ihn. Jegor träumt von der Welt jenseits der Eisenbahnbrücke, auf der anderen Seite des Flusses. Doch schon seit Jahrzehnten ist niemand mehr über diese Brücke gekommen. Bis heute …

Meine Meinung
Ich liebe die Metro-Bücher des Autoren. Na ja, Band 1 und Band 3. Aber auch Future fand ich ziemlich  gut und da war ich auch auf Outpost sehr neugierig. Das Buch hat mich sehr zwiespältig zurückgelassen, denn einerseits fand ich es gut und interessant, andererseits ... fehlte mir etwas. Ich versuche meine Gedanken man sinnvoll zusammen zu fassen.
 
Die Welt, oder zumindest Russland, ist nach einem Krieg verwüstet. Die Menscheit hat kaum noch Kontakt zueinander, in kleinen Orten sind diese zusammengepfercht und leben ihr Leben. So auch Jegor, der Stiefsohn des Außenpostenleiters Polkan. Doch Jegor träumt von anderen Dingen. Er möchte Musiker sein. Gitarre spielen. Singen, Doch Ereignisse direkt vor seiner Nase holen ihn in die Realität zurück und drohen seine kleine Welt auf dem Posten zu zerstoren.
 
Und irgendwo fängt das Problem an, denn seltsame Dinge passieren an der Brücke zum unbekannten Land, dabei will Jegor nur seine Ruhe, Gitarre spielen und Michelle beeindrucken. An sich mochte ich Jegor, er war ein durchaus interessanter Charakter, der von Dingen träumt, die sich in dieser Welt wohl niemals verwirklichen lassen und er reift während der Geschichte. Trifft Entscheidungen, die er am Anfang nicht getroffen hätte und wird erwachsener. Ich mag das. Genauso wie sich aber auch andere Figuren verändern und entwickeln. Weil man sie besser kennen lernt, aber auch, weil sie einfach einen Erfahrungsprozess durchmachen.
 
Die Geschichte dagegen war irgendwie ... langweilig. Und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass vieles nicht zusammenpasste. Vom Leben in dieser Welt und der Gestaltung dieses Lebensraumes und alles drum herum, aber auch von den Geschehnissen an sich. Ich kann das schlecht beschreiben, aber es fühlte sich nie ganz richtig an, auch wenn ich immer wissen wollte, wie es weitergeht, weil es eben doch eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt hat.
 
Vielen Handlungsstränge beginnen und enden einfach ohne Aufklärung und das passiert gefühlt ständig und lässt den Leser ziemlich unbefriedigt zurück, vor allem, weil die Story eigentlich auserzählt ist. Ich bin definitiv besseres von Glukhovsky gewohnt und weiß nicht so recht, wo ich dieses Buch einordnen soll. Was bleibt ist eine eigentlich spannende Frage, aber der Autor konnte sie in diesem Fall nicht spannend gestalten. Dennoch - macht euch am besten wie immer selbst ein Bild, vielleicht entdeckt ihr ja den Zauber am Außenposten!

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei vom Heyne Verlag zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!

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