Wer früher stirbt ist schneller Tod / Florian Schwalb

#rezensionsexemplar

Inhalt 
Alistair ist tot.

Als wäre das nicht bereits ärgerlich genug, scheint er von der ewigen Ruhe aber noch weit entfernt zu sein, denn das Jenseits stellt ihn vor eine folgenschwere Entscheidung: Leben in der Verdammnis oder der Job als Tod höchstpersönlich.

Ohne zu ahnen, worauf er sich einlässt, entscheidet sich Alistair für ein Dasein als Tod. In seiner menschlichen Gestalt und ohne Erinnerung an sein früheres Leben stellt er sich seiner Aufgabe, die bald sehr viele Fragen aufwirft. War er denn kein guter Mensch? Und wenn ja, wie könnte er das jetzt noch ändern?

Meine Meinung

Ein Buch mit einem Rechtschreibfehler im Titel? Wirklich? Ja, und nochmals ja! Denn es ist gar kein Fehler! Wird auch gleich auf der Seite einem sehr humoristischen kleinen Dialog geklärt. Bereits ein wundervoller und positiver Einstieg in das Buch, welches gut unterhält, aber auch wichtige Fragen und Anreize stellt sowie damit zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.

Alistair ist gestorben und er hat nun die Wahl - ewige Verdammnis oder das Dasein als Tod, keine schwere Entscheidung, oder? Jedenfalls findet sich Alistair nun in einem neuen Job wieder, an seiner Seite der etwas grummelige Hund Bartholomäus. welcher ihm helfen soll. Nur .. so richtig geht die Sache nicht glatt, denn Alistair, der seine kompletten Erinnerungen daran verloren hat, wer er im Leben war, fängt an Fragen zu stellen. Fragen, die den Lauf der Geschehnisse verändern könnten. Fragen, die alles in einem neuen Licht erscheinen lassen. Und vor allem Fragen danach, wer er wirklich war in seinem eigenen Leben!

Ein sehr interessanter und schön geschriebener Roman, über die Frage, wer wir im Leben sind und welche Wahrheit wir suchen bzw. nach was wir streben. Tiefgründig und doch leicht und mit einem humorvollen Zug geht Alistair auf die Suche nach sich selbst. Wer war er? Und wer wollte er sein? Noch wichtiger, wer will er sein? Wir begleiten nicht nur Alistair als Tod auf seiner philosophischen Reise, sondern begegnen dabei auch anderen Menschen, die eine wichtige Rolle zu spielen scheinen, vielleicht aber auch ein einfach nur eine Figur auf dem großen Schachbretts des Lebens (und des Todes) sind. Wie sie uns beeinflussen liegt bei uns ...

Dieses Buch packt wichtige Themen an und bereitet sie uns auf völlig neue Art und Weise auf. Ich musste schmunzeln, wurde mitgerissen und wurde auch oft nachdenklich, denn wie schnell kann das Leben vorbei sein? Wie sehr beeinflusse ich Leben von andere? Wie sehr beeinflussen andere mein Leben? Und wie willl ich eigentlich Leben? Aber auch, ob es Vergebung im Tode geben kann und wie ein Mensch sich selbst vergeben kann. Frieden für sich selbst zu finden ist vielleicht die größte Herausforderung im Leben!

Eine Mischung aus Begebenheiten, Gedanken und Emotionen, aber auch aus Humor, Ironie und Wortwitz. Es fällt schwer, dieses Werk aus all seinen Facetten zu beschreiben, lest es einfach. Lass euch von Alistair, Bart und Anna entführen und nehmt etwas für euch selbst mit, denn das kann dieses Buch auf jeden Fall. Und wenn es nur ein paar vergnügliche Lesestunden sind! Aber ich denke, ihr werdet mehr hier finden als "nur" das! Absolute Leseempfehlung!

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Wer früher stirbt, ist schneller Tod / Florian Schwalb / Rabenwald Verlag
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei vom Rabenwald Verlag über den Autor zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!