Lydia / Steam

Samstag, 14. November 2020

Inhalt
Lydia ist eine emotionale Reise in die Tiefen der Vorstellung eines kleinen Kindes. Im Spiel geht es hauptsächlich um Atmosphäre.

Spektakuläre Graustufen-Grafiken mit leichen Farbtupfern und ein dunkler Ambient-Soundtrack setzen die Stimmung für eine melancholische Geschichte über Alkoholabhängigkeit. Die Geschichte basiert auf den eigenen Erfahrungen des Autors zu diesem Thema.
  
Trailer

 
Meine Meinung
Lydia ist ... krass. Aber gut. Überwältigend. Und interessant gezeichnet. Ein Spiel, welches nicht für jeden geeignet ist, denn es ist voller Trigger. Depressionen, Vernachlässigung, Alkoholismus, Einsamkeit, und vieles mehr. Schaut euch genau an, ob ihr in der Lage seid, dieses Spiel zu spielen/als Let´s Play zu schauen, oder brecht es ab, wenn ihr merkt, es geht nicht mehr.

Ein kleines Mädchen in einem Haus. Ohne Liebe. Nur mit einem Teddy und den lauten Partys der Eltern. Eltern, die sie nicht lieben. Von Albträumen geplagt und leidend unter den Erwachsenen, versucht Lydia die Welt zu entdecken und nicht daran zu zerbrechen. Was nicht so einfach ist. Und dann ist da noch ihr Teddy - Freund oder Feind? Sehr eindrucksvoll und bedrückend, wenn auch kurz mit nur etwas 1,5 Stunden Spielzeit.

Der Style ist durchgängig handgezeichnet in Grautönen und nur selten durchzogen durch Farbe, was die bedrückende Stimmung noch mehr verstärkt und einem währen der ganzen Geschichte ein schlechtes Gefühl vermittelt. Ein wenig nervig waren die Stimmen, die nur Genuschel von sich geben und auf Dauer doch etwas genervt haben, aber gut, kleines Studio, man musste sich behelfen. Außerdem soll man sich nicht gut fühlen, das Spiel soll düster, bedrückend und mitnehmen sein, was es auf jeden Fall schafft.

Es hat einge Punkte, die ich kritisieren könnte und auch müsste, aber ... es geht tief in die Psyche und klingt lange nach. Lydia ist nicht nur ein Spiel. Lydia ist eine Geschichte. Eine Geschichte, die tief geht und nachhallt, und auch wenn das Gameplay nicht perfekt ist - viele Szenen sind kurz, teilweise etwas abgehakt bzw. wirken unvollständig. Dass es sehr kurz ist. Die Stimmen. Die vielen Rechtschreibfehler in der deutschen Übersetzung. Völlig egal. Lydia reißt den Spieler tief mit in den Abgrund, während wir versuchen, sie durch die Welt und all ihrer Fehler zu leiten und verstehen, stimmt nachdenklich und traurig, ist aber ein wichtiges Stück Verstehen und Fühlen!

Hier könnt ihr die erste Folge meines Let´s Plays sehen und auf YouTube findet ihr die gesamte Playlist zu dem Spiel!

#werbung-Links
Lydia / Steam

2 Kommentare:

  1. Hi Vivka,

    das habe ich vor Kurzem auch gespielt. Wirklich sehr düster und bedrückend und ich mochte den Stil auch sehr gerne. Die Stimmen haben mich nach einer Weile aber auch echt genervt, v.a. weil der Sound sonst recht düster und passend war.

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Jep, es war auch einfach mal etwas anderes. Bei mir ist das Spielen schon wirklich ne ganze Weile her, dennoch habe ich mich an so vieles erinnert, bevor ich selbst noch mal ins LP geguckt habe, was für das Spiel spricht!

      Bei den Stimmen, ich weiß nicht, ob man dann nicht gleich ne richtige Synchro wenigstens in der Originalsprache hätte machen können ... weil, das nervte doch iwann ^^"

      Dennoch eindrucksvolles Thema für ein Spiel =)

      Herbstliche Grüße
      Vivka

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