Die Bibliothekarin von Auschwitz / Antonio Iturbe

Dienstag, 13. April 2021

#rezensionsexemplar
Inhalt
Im alles verschlingenden Morast des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster Besitz sind acht alte, zerfallene Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen. Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit äußerster Hingabe um „ihre“ kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker, wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer Hoffnungsschimmer zu erkennen ist.

Meine Meinung
Wieder ein Buch über ein Konzentrationslager. Über Menschen, die mutig sind. Menschen, die grausam sind. Menschen, die aufgeben und Menschen, die Hoffnung pflegen. Und mitten drin Dita, die eine Bibliothek beaufsichtigt. Ein Job, der ihr das Leben kosten kann. Vor allem an einen Ort wie Auschwitz-Birkenau.
 
Wir bewegen uns in einem Familienlager, etwas, was es nicht geben sollte. Doch die Nazis wollen ihren grausamen Taten verschleiern und wenn Beobachter von außen wie zum Beispiel vom Roten Kreuz kommen sollte, soll dies eine perfekte Kulisse darbieten. Spielender, lernende Kinder. Familien, die noch zusammen sind. Natürlich nur als Fassade und dennoch, gerade für die Kinder ist es alles, was sie haben!
 
Fredy Hirsch hat dort eine Schule für die Kinder organisiert und heimlich eine kleine Bibliothek aufgebaut, mit richtigen Büchern und sogenannten lebenigen Büchern, also Lehrern, die Geschichten aus Büchern relativ originalgetreu wiedergeben können. Natürlich ist dies unter Todesstrafe verboten, den kaum etwas fürchten die Nazis mehr als Bücher. Die Intelligenz, Wahrheiten und vor allem die Hoffnung darin. Und doch existiert diese Bibliothek, dessen Bibliothekarin die junge Dita ist. 

Wir erleben vor allem Ditas Erlebnisse, aber auch die von anderen Menschen, die wichtig sind um die Geschichte verstehen zu können. Ditas Geschichte, aber auch die Geschichte der Juden in der Nazizeit. Und wie immer hat mich das Buch berührt, denn wie in dieser Zeit mit Menschen umgegangen wurde, ist herzzerbrechend! Umso mehr, dass Menschen diese Zeit zurückwollen! Selten war ein Mensch weniger wert gewesen, als in dieser Zeit. Und diese Bücher, diese Geschichten, diese Erlebnisberichte sind wichtig! Der Autor hat persönlich mit Dita Kontakt aufgenommen um diese Geschichte den richtigen Schliff zu geben und mich hat sie damit sehr erreicht!

Ein beeindruckendes Werk über die Schrecken der Naziherrschaft, aber auch über Mut, Aufopferung und Hoffnung. Ein Muss für alle, die sich für diese Zeit interessieren, eigentlich ein Muss für alle!

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Die Bibliothekarin von Auschwitz / Antonio Iturbe / Piper
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Piper via Netgalley zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!

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