400 Tage der Erniedrigung / Wrath James White / Rezension

Dienstag, 3. Oktober 2017

#werbung

#Achtung, dieses Buch enthält Blut, Sex und Gewalt und ist erst ab einem Alter ab 18 Jahren freigegeben. Wer dies nicht lesen möchte/darf, den bitte ich morgen zu einem neuen Post wieder zu kommen, allen anderen, viel Spaß!



Titel: 400 Tage der Erniedrigung
Reihe: /
Autor: Wrath James White
Verlag: Festa
Preis: 13,95 €
Seitenanzahl: 272
ISBN: 978-3-86552-518-5
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Natasha hat den Mann ihrer Träume gefunden.
Kenyatta führt Natasha in völlig neue Welten der sexuellen Lust und er gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit, das sie nie zuvor erlebt hat. Natasha würde alles tun, um ihm zu gefallen.
Aber Kenyatta, dessen Vorfahren aus Afrika stammen, glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft mit einer Weißen. Dennoch fordert er Natsha zu einem Wagnis heraus. Damit sie ihn und sein schwarzes Erbe wirlich versteht, soll Natasha sich ihm ausliefern. Bedingungslos. Sie muss für 400 Tage seine Sklavin sein!
Natasha ahnt nicht, zu was Kenyatta fähig ist...


Es war der letzte Schultag.


Neben dem Titel fiel mein erster Blick aufs Cover, wo Hände mit einem Strick auf den Rücken gefesselt sind. Es sprach mich sofort an und es dauerte nicht lange, bis ich das Buch unbedingt lesen musste!
Wir treffen zunächst auf Kenyatta, der erfolgreich und dem Ghetto entkommen ist. Und auf Natasha, eine junge Weiße, die Englisch unterrichtet. Beide kommen ins Gespräch und diskutieren den Rassenhass von damals und heute. Bald jedoch mischt sich mehr in ihre Beziehung und ehe sie sich versieht, ist sie seine Sklavin. Vollkommen freiweillig, aber trotzdem total unterworfen und ausgeliefert.
Natasha ist naiv und blind vor Liebe, doch man kann trotzdem irgendwo nachvollziehen warum sie sich Kenyatta bedingungslos ausliefert und sich in die Hölle begibt. Man tut aus Liebe schon sehr dumme Sachen und Natasha ist mehr als nur ein wenig verliebt. Es ist grausam, was sie erlebt und trotz der Sicherheit eines Safewords immer noch Folter. Trotzdem ist das Buch in der Hinsicht weniger brutal als ich erwartet habe. Natürlich spritzt auch hier ordentlich Blut und man kann  beim Lesen schonmal Phantomschmerzen empfinden und das Gesicht schmerzhaft verziehen, aber ich habe da schon ganz andere Sachen von White gelesen. Zudem kann man sich dem psychischen Horror vorstellen, den Natasha durchmachen muss. Schließlich tut sie all das aus Liebe, weil sie diesen Mann liebt, weil sie an das gute Ende glaubt. Man kann über sie nur den Kopf schütteln und trotzdem ... man kann sie auch irgendwo verstehen. Eine Zwickmühle des Lesers.
Und Kenyatta, er ist ein Rätsel. Man kann sich seinen Teil denken, aber so richtig schlau wird man aus ihm nicht, zumindest zunächst.
Die Protagonisten und Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet und ausgebaut, jeder hat seinen Platz in der Geschichte, auch wenn man sie nicht immer sofort versteht.
Die Handlung an sich ist interessant, der Handlungsbogen gut aufgebaut und mit einigen durchaus überraschenden Plottwists ausgestattet. Das Ende war mir dann irgendwie ein wenig zu schnell, da hätte ich ruhig ein wenig mehr Auslauf gehabt statt diesem sehr abrupten Ende.
Interessant finde ich die sozialkritischen Aspekte. Ich meine, wann lesen wir in einem SM-Buch etwas von schwarzer Geschichte und Rassenhass? Dazu noch so gut in die Story eingebaut, dass es sich perfekt verbindet und einfach passt. Diese Kleinigkeiten und stilistischen Mittel haben mir sehr gut gefallen und alles zu etwas besonderem gemacht!

Ein sehr interessanter SM-Thriller, der für alle Leser gemacht ist, die sich gerne auf die Thematik einlassen. Nicht ganz so brutal wie man es von vielen Festa-Büchern gewohnt ist, dafür mit einer Prise Sozialkritik, die eine impulsive Mischung reines Lesevergnügens verschafft. Von mir eine klare Lesempfehlung für alle Festa- und Hardcore-Fans!

Links
400 Tage der Erniedrigung / Wrath James White / Festa
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Festa zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!  

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