#rezensionsexemplar
Inhalt
Cornwall im Sommer 1986.
Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn:
den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre
schillernde Tochter Edie, die etwa in Tamsyns Alter ist. Als sich die
ungleichen Mädchen schließlich kennenlernen, hat dies ungeahnte Folgen.
Denn hinter dem scheinbar perfekten Familienidyll der Davenports
verbergen sich dunkle Abgründe, und Tamsyns neidvoller Blick auf ihre Nachbarn wird immer mehr zur unheilvollen Obsession …
Meine Meinung
Zuallererst: Ich habe etwas völlig anderes hinter diesem Buch erwartet! Der Klappentext trifft es zwar durchaus, aber irgendwie halt auch überhaupt nicht, schwierig zu sagen. Ob es mir dennoch gefallen hat, erfahrt ihr hier!
Puh, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen soll, vielleicht bei den Charakteren, denn da mochte ich, na ja, niemanden wirklich. Mir waren alle auf ihre Art unsymphatisch. Alle waren irgendwie in ihrem Elend versunken, niemand konnte wirklich über den Tellerrand schauen und meiner Meinung nach fand auch keine wirklich Charakterentwicklung statt. Man hat die Figuren besser kennen gelernt und ihre Motivation, aber eine Entwicklung habe ich nicht wirklich gesehen, man hatte nur einen größeren Blick auf das Ganze. Vor allem Tamsyn war mir unsymphatisch. Verbohrt. Geradezu besessen. Und konnte selten einen Meter weiter denken als zu ihrem Gunsten. Nicht, dass die anderen nicht genauso gehandelt hätten, aber Tamysin war nun mal die Protagonistin und neeee, es war einfach hinten und vorne nicht mein Fall.
Aber auch die Story. Es war kein Thriller, absolut nicht. Nicht mal Spannung kam wirklich an. Gewollt gestreute Effekte wie unheilvollbringende Raben wirkten aufgesetzt und nicht authentisch, generell driftete die Geschichte auch immer mal wieder in Nebensächlichkeiten ab, die nicht interessant waren. Die Handlung dümpelt vor sich hin und zeigt sich vor allem zwischen Tamsyn und Edie, kann aber nie spannend oder gar interessant werden. Die gegebenen Eckpunkte - Tamysn als arme Halbwaise, Edie als reiche Tochter und beide sehnen sich nach anderen Dingen, hätte interessant werden können, war für mich aber nicht gut umgesetzt um mich persönlich fesseln zu können. Wie eben leider das gesamte Werk!
Wer einen sehr ruhigen Roman über das Erkennen von falschen Vorstellungen ist, dem Ausbrechen aus dem eigenen Sein, den eigenen Gewohnheiten, der mag hier einiges an Lesevergnügen finden. Macht euch am besten wie immer selbst ein Bild!
#werbung-Links
Ich will dein Leben / Amanda Jennings / Bastei Lübbe
weitere Rezensionen aus diesem Blog
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Bastei Lübbe via Netgalley zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!
Hallo Vivka,
AntwortenLöschenschade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat. Die Story scheint ja eigentlich großes Potential zu haben, aber wenn es dann an der Umsetzung mangelt...wartet man dann vielleicht doch lieber auf ein anderes Buch mit ähnlicher Geschichte ;)
Liebe Grüße,
Isa
Jaaaa, der Titel und Klappentext suggerieren doch deutlich was anderes als man am Ende bekommt und auch das hat mir leider nicht so sehr gefallen, aber nächstes Buch kommt mit mehr Begeisterung =)
LöschenHerbstliche Grüße
Vivka