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Sommerferien, und alle verreisen – nur Juri nicht. Kurzerhand beschließt er, aufs Dorf zu seinem Vater zu fahren, zu dem er bisher kaum Kontakt hatte. Der vertritt zwar einige sonderbare Verschwörungstheorien, aber er führt mit seinen Freunden auch ein faszinierendes Leben: Es wird gejagt, geangelt und sie haben ein geheimes Projekt im Wald. Und dann ist da noch Jule, die Juri eines Abends am See kennenlernt …
Aber sind sein Vater und dessen Kameraden wirklich nur harmlose Spinner? Als Juri sich endlich diese Frage stellt, ist es schon fast zu spät.
Meine Meinung
Eine spannende Thematik, die gerade in der heutige Zeit wieder lauter diskutiert wird, als man sich jemals vorstellen möchte. Aber die rechte Seite, die Menschen, die andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft verurteilen werden immer lauter und umso wichtiger sind Bücher wie dieses, um darauf aufmerksam zu machen und nicht vergessen zu lassen. Auch wenn es mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat.
Alle fahren in den Sommerferien irgendwo hin, nur Juri nicht. Zuhause bleiben möchte er aber auch nicht, denn seine Mutter und ihr trinkender Freund sind nicht gerade die Gesellschaft, die man haben mag. Also packt Juri seine Sachen und fährt zu seinem Vater, der nicht sonderlich begeistert ist, ihn aber auch nicht wegschickt. So weit, so gut. Juri knüpft neue Kontakte und die Freunde seines Vaters sind eher seltsam, was er zunächste ignoriert. Doch irgendwann kann er das nicht mehr ...
Mich hat dabei am meisten der sprachliche Stil gestört. Mir war der zu einfach, zu kurz gehalten und wirkte dadurch irgendwie zu abgehakt. Als wollte man es möglichst einfach schreiben, damit alle es verstehen, aber dadurch wirkte es dann so unausgearbeitet. Mochte ich einfach nicht, das ist aber persönliche Vorliebe. Schwierig fand ich aber auch die Entwicklung. Es ging alles zu einfach zu, zu gestellt und vor allem die Auflösung am Ende ... also wirklich. Ich fand es irgendwie zu absurd, als real zu sein. Keine Ahnung, vielleicht funktioniert das alles so, aber für mich wirkte es einfach viel zu inszeniert um gut zu wirken. Auch die Namen. Wir befinden uns ja doch schon eher in der heutigen Zeit, weiß nicht, ob da Diesel-Nora oder Aschenbecher als Beispiel noch so ein wirklich gängiger Name ist, mit dem Jugendliche um sich werfen.
Dennoch ist es natürlich ein sehr wichtiges Thema und die einfach Sprache wird es für viele Leser zugänlich und sicherlich auch verständlich machen. Was wichtig ist, denn gerade für jüngere Leser ergibt sich hier ein einfacher Zugang gegenüber Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und die rechte Szene. Es ist nur einfach nicht mein Stil, vielleicht auch weil ich deutlich "komplizierte" Bücher in der Richtung lese und daher eher unterfordert war. Wie immer ist dies aber meine persönliche Meinung und Eindruck, macht euch selbst ein Bild von diesem wichtigen und empfohlenen Buch besonders für jüngere Leser oder Leser, die es einfach mögen.
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Sein Reich / Martin Schäuble / Fischer
Martin Schäuble
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Fischer zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!
Hallo lieve Vivka,
AntwortenLöscheneine schöne Rezension! Die Thematik klingt leider interessant und relevant, allerdings fürchte ich nach deiner Beschreibung, dass das Buch uns insbesondere der Schreibstil auch nicht mein Fall wäre - viele deiner Kritikpunkte würden mich vermutlich auch stören ...
Liebe Grüße
Dana
Na ja das Ding ist, ich glaube ich habe mich auch gelangweilt, weil ich sonst deutlich kompliziertere Bücher in solchen Richtungen lese, Tanja zum Beispiel fand es wirklich toll (siehe hier: https://der-duft-von-buechern-und-kaffee.blogspot.com/2020/03/durchgelesen-sein-reich.html)
LöschenIch glaube, das ist wirklich Geschmackssache, daher schwer zu sagen, aber wenn dir die Kritikpunkte ebenfalls störend vorkommen würden, ist natürlich die Wahrscheinlichkeit höher, dass du es auch nicht mögen könntest ^^"
Sommerliche Grüße
Vivka
Die Thematik klingt echt super spannend und schon allein deswegen hätte ich das Buch gern zur Hand genommen. Nach deinen Kritikpunkten denke ich aber, dass das Buch dann vielleicht auch nicht ganz mein Fall wäre... Schade!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sarah
Wie gesagt, Tanja war begeisteter als ich, es muss also nicht zwangsläufig nicht gefallen, aber so habe ich es einfach empfunden. Schau vlt einfach rein, wenn du kannst, liest sich auch weg wie nichts ;)
LöschenSommerliche Grüße
Vivka