Layers of Fear 2 / PS4

Dienstag, 27. August 2019

Inhalt
Die Kameras sind alle auf dich gerichtet – diese Szene gehört dir. Du spielst nicht nur einen Charakter, du bist der Charakter. Die Rolle ist einzig und allein für dich bestimmt. Nur für dich geschrieben. Dein Kopf fordert dich auf, zu spielen, doch die Seiten des Drehbuchs enthalten keine Worte.

Deine Vergangenheit hat dich zu dem geschmiedet, was du jetzt bist, dir die nötigen Fähigkeiten aufgezwungen, um dein Handwerk zu perfektionieren. Dieselbe Vergangenheit hat schlimme Narben hinterlassen. Nicht äußerlich, für die ganze Welt erkenntlich, sondern an einem Ort, der so tief verborgen liegt, dass er seine Gestalt verloren hat.

Dunkelheit umgibt dich, während du still im Rampenlicht stehst. Das einzige, was du außer deinem Herzschlag hörst, ist das Zerschellen der Wellen am Rumpf und das Geräusch der Kameras, die auf dich gerichtet sind, um diesen Moment für immer festzuhalten.

Eine tiefe, gebieterische Stimme ertönt in der Ferne. Tritt auf.

Welche Rolle wirst du spielen?

Trailer


Meine Meinung
Ich liebe den ersten Teil zu Layers of Fear genauso wie das DLC und wie eigentlich auch jedes andere Horrorspiel vom polnischen Indie-Entwickler Bloober Team. Es war also klar, dass ich auch das neuste Psychospiel ausprobieren musste und holy fuck, es geht unter die Haut.

Diesmal sind wir auf einem Schiff gelandet und sollen als Schauspieler die Rolle unseres Lebens spielen. Natürlich ist nicht ganz klar, welche Rolle überhaupt. Und sonst scheint sowieso  niemand auf dem Schiff zu sein. Dieses Spiel ist eine Reise in das tiefste Innere des Protagonisten, ohne jemals wirklich konkret zu werden, und den Spieler selbst vor der Herausforderung seines Lebens zu stellen. Wer sind wir? Sind wir wir oder spielen wir alle eine Rolle? Für mich hat das Spiel durchaus zum Nachdenken angeregt und wie viel von dem, was wir glauben zu sein, ist Wirklichkeit? Wie viel ist eine Rolle? Spielen wir unterschiedliche Rollen? So viele Fragen, keine Antworten ...

Gekonnt spielt das Bloober Team mit dem psychischen Unbehagen und erzeugt damit eine Horroratmosphäre wie es kaum ein anderes Entwicklerteam kann. Es gibt auch ein paar fiese Jump Scares, die halten sich aber in Grenzen, der Horror wird versucht, vor allem über die Atmosphäre zu vermitteln. Und eine Monsterjagd, ich hasse Jagden, aber gut ... gehört heute scheinbar dazu.

Für mich ist dieser zweite Teil sehr solide, kommt gefühlsmäßig aber definitiv nicht an den ersten heran. Er ist mehr als doppelt so lang, verschachtel, wartet mit drei verschiedenen Enden auf, je nachdem welche Entscheidungen man trifft. Der Horror ist gut, die Story interessant, auch wenn sie nie ganz klar wird und sehr viel Raum für Spekulationen gibt und dennoch ... der erste Teil ist einfach besser. Nicht von der technischen Seite, dem Stil oder generell irgendeinem messbaren Aspekt, sondern einfach ... weil es damals etwas besonderes war diesen Teil zu spielen. Ansonsten ist der zweite Teil dem ersten in vielen Punkten überlegen, man merkt auch, wie viel das Bloober Team zum Beispiel von ihrem Horror-Cyberpunkspiel Observer_ gelernt hat. Und dennoch ... etwas fehlt.

Und diese nervige Monsterjagd hätte man sich sparen können, sowas finde ich weder gruselig noch atmosphärisch, sondern einfach nur nervig. Wer jedoch generell gerne psyschiche Horrorspiele spielt, der wird mit Layers of Fear 2 definitiv viel Freude finden, es ist ein tolles Spiel aus dem Genre Horror!

Hier könnt ihr die erste Folge meines Let´s Plays sehen und auf YouTube findet ihr die gesamte Playlist zu dem Spiel!


#werbung-Links
Layers of Fear 2 / PlayStation Store
Trailer / IGN / YouTube
Let´s Play / SchneeChaos LP / YouTube
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