Neue Projekte, neue Prioritäten

Auch wenn es einige schon bei Twitter und/oder Instagram mitbekommen haben, möchte ich heute endlich erzählen, was sich in der letzten Zeit bei mir verändert hat und welchen neuen Weg ich einschlage und vor allem, welche Veränderungen damit einhergehen. Für mich ist damit ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen, irgendwie, und hach, ich platze vor Glück, auch wenn ich gleichzeitg absurde Ängste habe. Aber ... vielleicht sollte ich erstmal damit anfangen, um was es überhaupt geht!

Ich habe ja neben meinem normalen Twitteraccount noch einen englischsprachigen für Motorsportthemen und da erreichte mich die Nachricht, ob ich nicht Interesse hätte, Teil eines Non-Profit-Motorsport-Projektes zu sein, welches die Frauen im Motorsport in den Fokus rückt und eben über diese berichtet. Ich bekomme dafür kein Geld, auch können Reisekosten (noch) nicht übernommen werden, dafür Medienakkreditationen für die meisten Rennstrecken und -serien.

Natürlich habe ich nicht lange überlegt, ich wollte schon immer in den Motorsport und diese Chance abzulehen wäre einfach nur dumm gewesen. Ja, ich muss auf Englisch schreiben und ohne meinen Freund, der meine holprigen und hölzernen Versuche korrigieren würde, wäre das wahrscheinlich eine Katastrophe, aber ich lerne! Zudem habe ich keine journalistischen Vorbildungen und kann mich nur auf meine Instikte und vielleicht ein wenig Talent verlassen. Bisher scheint das gut zu klappen, da ich immer wieder für meine gute Arbeit gelobt werde. Aber egal wie lange und wie groß dieses Projekt mit der Zeit noch werden wird oder eben nicht, an der Strecke komme in hautnah mit Fahrern und Teams in Kontakt und kann Kontakte knüpfen, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte! Vitamin B, was ich nie hatte und auch nie zu hoffen gewagt hätte zu bekommen, denn ohne kommt man nicht in diese Branche rein. Dass mich nun jemand fragt, der früher bereits 10 Jahre im PR-Bereich im Motorsport gearbeitet hat, ob ich nicht Teil dieses Projektes werden wollen möchte, ist für mich nach wie vor ein absoluter Traum.

Ein Traum, in dem ich immer wieder Angst habe zu versagen. Ein Traum, bei dem ich Angst habe, dass ich ihn endlich verwirklichen kann und meine Augen in ein zwei Jahren vielleicht sagen, nö, genug Spaß gehabt. Ein Traum, den ich dennoch jetzt ergreifen werde und solange aufbauen und leben werde wie es nur irgendwie geht. Ich liebe es an den Rennstrecken zu sein, Berichte und Interviews zu führen und zu schreiben. Teil dieser Welt zu sein, in der ich schon immer leben wollte. Mein Herz ist voller Liebe für dieses Projekt, und das aus so vielen Menschen, die es auf der Welt gibt, und die in vielen Hinsichten so viel besser geeignet wären als ich, ausgrechnet mich zu fragen, wow!

Ich habe keine Ahnung, wo dieses Projekt hinführen wird, es steht aber für mich an erster Stelle, das heißt, dass der Blog und YouTube zurück stecken müssen, wenn ich meine Zeit aufteilen und mich entscheiden muss. Das wird nicht immer der Fall sein, aber gerade im Sommer, wenn viele Rennserien parallel laufen, natürlich unvermeidbar. Aber ... es ist mein Traum. Im Motorsport zu arbeiten war immer alles was ich wollte, also werde ich diese Chance nutzen und sehen wohin es führen wird. Wenn es nichts wird, dann habe ich es immerhin probiert, und darauf kommt es am Ende an.

Jedenfalls, lange Rede, kurzer Sinn: Es kann sein, dass ich mich manchmal herausziehen werden. Auf dem Blog, auf YouTube. Seid nicht böse und vielleicht mögt ihr mich auch unterstützen, darüber würde ich mich natürlich sehr freuen und wenn ihr mögt, dann besucht mich und meine zwei Jungs doch auf Racers - The Girls behind the Helmet!