Eloise 1: Hinter den Mauern des Feindes / Jessica Wismar

Dienstag, 9. Juni 2020

#rezensionsexemplar
Inhalt
Die Welt, in der Eloise lebt, ist rau und unerbittlich. Der Großteil der Menschen ist mittellos und lebt im Elend, Verrat und Verfolgung sind an der Tagesordnung. Doch Eloise hat ein gutes Herz – und sie ist eine Kämpferin. Stets darauf bedacht, im Verborgenen zu wirken, setzt sie sich für die Armen ein, auch wenn sie dabei ein hohes Risiko eingeht. Damit ist sie schon lange zu einer Legende geworden, deren wahre Identität kaum jemand kennt. Eines Tages aber geschieht das Unvermeidliche: Eloise wird enttarnt. Und obwohl auf ihre Taten die Todesstrafe steht, scheint es einen Mann zu geben, der das Urteil abwenden kann.

Meine Meinung
Ich fand die Idee wirklich interessant und hatte mich durchaus auf die Geschichte gefreut. Leider war ich bereits nach wenigen Seiten vom Schreibstil sehr genervt und wurde auf keiner der über 300 Seiten mit der Story oder den Protagonisten wirklich warm. Warum? Nun ...

Die Geschichte scheint in einer Zeit nach unserer zu spielen, in der einer großen Katastrophe passiert ist und die Strukturen sowie Ordnung der Welt wie wir sie kennen sehr verändert haben. Vor allem die Legende der großen Ketzerin beherrschen den Anfang dieser Story sehr und wirkt auf mich sehr überzogen und übertrieben, vor allem wenn man bedenkt, dass diese begonnen haben, als Eloise gerade mal 12 Jahre alt war. Generell sind alle Geschnisse und Aspekte in diesem Buch viel zu sehr überzogen und wirken mehr als unrealistisch. Die Figuren sind oftmals viel zu jung für den großen Ernst und auch wenn die Welt eine andere ist und man in diesem Elend sehr viel schneller erwachsen werden muss, ist es einfach zu viel um gut zu wirken.

Aber auch die Entwicklung der Handlung und der viel zu viel Platz einnehmenden Liebensgeschichte zwischen Eloise und dem eigentlichen Feind wirkt für mich viel zu schnell und unglaubwürdig. Dazu diese Verbundenheit und Gespräche, die sich niemals bereits am ersten und zweiten Tag einer Verbindung ergeben, sind unrealistisch und störtem mich viel zu sehr. Auch wurden Eloise, aber auch Kastor zu glatt, zu perfekt, zu überirdisch dargestellt. Und kamen nie bei mir an. Beide wirken symphatisch auf mich, ich konnte aber zu keienr Zeit eine Verbindung zu ihnen aufbauen und tiefer in die Ebenene ihrer Figuren eintauchen. So ging es mir aber auch mit jedem einzelnen Nebencharakter, der irgendwie auftauchte.

Dazu der Schreibstil, der mit bereits nach wenigen Seiten sehr auf die Nerven ging. Irgendwie fühlte sich alles so gehetzt niedergeschrieben und wenig überarbeitet an. Zu roh und unrund einfach, dazu die Sprache, die irgendwie nie so richtig für mich passte. Sehr schnell habe ich angefangen, alles mehr zu überfliegen und queer zu lesen, weil es mich einfach nicht fesseln konnte.

Auch die Story, die an sich vom Klappentext her interessant und stark klang, driftet sehr schnell und in einem viel zu großen Rahmen in eine unrealistisch wirkende Liebesgeschichte ab, die mich einfach nicht erreichen konnte. Weniger Gesäusel, mehr Welt und Action hätte hier deutlich mehr für die Geschichte getan, als Geschmachte und viel zu schnelle Liebesgeständnisse an Menschen, die sich vor ein zwei Tagen nicht mal persönlich kannten.

Das Buch bietet eine gute Grundidee mit einem interessanten Gedanken und Weltenaufbau, leider wirkte die Geschichte aber so oft überzogen und unglaubwürdig, auch in Bezug auf die Personen, die zwar erst einmal symphatisch beim Leser ankommen, aber dann einfach nicht mehr bringen. Ich konnte zu keiner Zeit eine tiefere Verbindung zur Handlung oder zu den Figuren aufbauen, weswegen ich leider nicht zum zweiten Band greifen und die Story somit nicht weiter verfolgen werde. Schade, aber für mich leider ein Flop,

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Impress via Netgalley zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung!

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Vivka,

    schade, dass dich das Buch nicht überzeugen konnte, aber es klingt wirklich sehr anstrengend. :x Ich merke auch oft, das es mich zunehmend nervt, wenn Charaktere zu jung für ihre Handlungen sind, als ob schwierige Umstände immer totale Reife garantieren. Und Insta Love schreckt mich mittlerweile sowieso i immer ab. :D

    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Ich weiß, dass andere es zB ziemlich toll fanden, aber meins war es nicht. Auch in Kombination so vieler Ecken, die ich zu anstrengend für mich fand. Wenn ich zB merke, ok Prota ist zu reif für ihr Alter und nicht ständig dran erinnert werde, vergesse ich das und kann damit leben (zB bei Neon Birds), aber hier wird man auch noch viel zu oft dran erinnert ... werde ich definitiv auch nicht weiter lesen!

      Sommerliche Grüße
      Vivka

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