Anxo: Zwischen den Sphären / Liv Modes

Inhalt
Plötzlich ansteigende Todeszahlen, Anschläge im ganzen Land und ein dubioser neuer Schulleiter – es ist nicht weiter verwunderlich, dass Jaime dem Besuch des Regierungsgebäudes mit einem flauen Gefühl im Magen entgegensieht. Doch was als einfacher Schulausflug beginnt, führt zu einer Begegnung, die nicht nur Jaimes Leben von Grund auf verändert.
Gefangen in einer fremden Sphäre muss er seine komplette Weltsicht überdenken und seine Ideale hinterfragen … bis er vor der Wahl zwischen Moral und Vernunft steht und damit über das Fortbestehen der Menschheit entscheidet.

Meine Meinung

Anxo mag in einer fiktiven Welt bzw. Spähre spielen, aber die Problematiken sind defintiv aktueller denn je auch in unserer eigenen Welt. Ein interessanter Fantasyroman über die Frage von Moral, Vernunft und den nötigen Übel, um alles andere zu retten.

Ich mag die hintergründige Story, ich mag die Figuren und ich mag den Handlungsrahmen, also doch eigentlich alles gut. Fast! Aber zunächst zu den positiven Dingen.

Zu einem mag ich den Handlungsrahmen, ich mag die Idee der verschiedenen Sphären und der Anxo an sich. Es geht hier nicht nur um irgendeine Geschichte, sondern es werden moralische Fragen aufgeworfen, die sich jeder Mensch definitiv auch selbst stellen sollte, denn Fakt ist, wir Menschen zerstören unseren Planeten! Dies finde ich sehr gut umgesetzt, wobei auch hier nicht alles schwarz und weiß ist, sich manchmal für meinen Geschmack aber auch ein wenig verrennt, wenn die Figuren allzu schnell schwanken in ihren Überzeugungen. Jaime mochte ich von Anfang an sehr gerne, aber auch er wechselt mir manchmal seine Meinungen sehr schnell. Ich würde mich nicht so schnell damit abfinden, woanders gelandet zu sein und vermutlich meine Familie und Freunde niemals wieder sehen zu können. Die anderen Figuren sind ebenfalls interessant gezeichnet, kommen jedoch mehr oder weniger nur am Rande vor, aber auch da lauern noch genug Geschichten in den Schatten, die ich gerne erfahren würde.

Auch die Figuren fand ich super. Jamie ist intelligent und vor allem neugierig, dazu symphatisch. Manchmal etwas naiv und lässt sich meiner Meinung nach recht schnell beeinflussen. Fury dagegen war am Anfang problematisch, auch weil ich sie etwas sehr überdramatisiert fand, ihre Beweggründe kann ich durchaus verstehen, aber ihre Linie war halt ... dumm, aber das gehörte dazu und nach und nach konnte man auch mit ihr auskommen. Die ganzen Nebenfiguren waren wunderbar eingebunden, durchaus zu wenig, aber dazu sind sie halt Nebenfiguren.

Was für mich aber der Knackpunkt war, war die absolut unnötige Anzahl von Fehlern. Dafür kann die Autorin absolut nicht (und man sieht an Auf der anderen Seite der Sterne wie viel besser es geht), aber dem Verlag muss ich das absolut negativ anrechnen. Oft ist einfach ein Wort zweimal im Satz, wahrscheinlich einmal umgestellt und nicht alles berichtigt. Oder Trennungsfehler, manchmal tat es wirklich weh. Und noch so einiges mehr. Auch wenn der Verlag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch recht neu war, das geht leider gar nicht. 

Tipp: Solltet ihr euch das Buch holen, und ich lege es euch absolut nah, denn es ist toll zu lesen und beinhaltet eine wirklich wichtige Botschaft, dann greift zum eBook. Vertraut mir einfach!

#werbung-Links
Anxo: Zwischen den Sphären / Liv Modes / Eisermann Verlag
weitere Rezensionen aus diesem Blog