Immer und immer wieder stelle ich mir die Frage, was ich in diesem
Leben wirklich will... und wenn wir ehrlich sind, diese Umschulung und
mein momentaner Job ist es nicht. Was ich wirklich möchte, ist
schreiben, aber wie kann man heute davon leben? Dennoch ist in mir der
Wunsch herangereift, eventuell im Fernstudium Journalismus zu studieren
und einen Grundstein zu legen, vielleicht doch irgendwann den Fuß in,
zum Beispiel, ein Onlinemagazin zu bekommen und dort über Games oder
Motorsport schreiben zu können.
Natürlich,
die Chance dann wirklich in einen dieser Bereiche reinzurutschen, ist
quasi sehr gering, aber mit einem Journalismusfernlehrgang ist die
Wahrscheinlichkeit immer noch größer. Und hey, für den Motorsport würde
ich so viel Liebe und Leidenschaft mitbringen, ich würde quasi alles
dafür tun, kann man besserer Mitarbeiter haben?
Also
natürlich kann ich auch jetzt schon darüber schreiben, schließlich habe
ich einen Motorsportblog, einen (englischen) Motorsport-Twitteraccount
und ab und zu kommt ein Podcast über Motorsportthemen, aber ich würde es
eben gerne so richtig beruflich machen und dafür auch bezahlt werden.
Einfach Onlinemagazine anschreiben ist natürliche eine Option, aber wer
stellt jemanden ohne Vorkenntnisse ein? Wenn man keine Verbindungen hat,
ist es sowieso megr schwer, aber dann auch noch ohne Ahnung?
Hoffnungslos ...
Dennoch lebt dieser Traum in meinem
Kopf, professionell über Motorsport oder auch Games, vielleicht sogar
Bücher, berichten zu können ... nur wo anfangen? Vielleicht ist dieses
Fernstudium also durchaus der richtige Weg, der erste weitere Schritt,
neben meinen schon oben genannten Anfängen ... Habt ihr damit
Erfahrungen? Tipss? Ideen?
Jedenfalls wäge ich seit
Wochen das für und wider ab und komme doch zu keinem wirklichen
Ergebnis. Irgendwo muss ich anfangen, mein Leben zu verändern und auf
eine Bahn zu bringen, die mir gefallen könnte. Aber bringt es mir am
Ende wirklich etwas? Werde ich einen Einstieg in diesen Beruf, diesen
Bereich finden können? Vor allem ohne erstmal an den Rennstrecken sein
zu können, denn das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten ...
Und halt immer diese Angst, dass ich alles dafür gebe und vielleicht sogar dort ankomme, wo ich es mir wünsche und dann die Augen aufgeben. Dies zieht mich immer wieder so sehr runter, wofür mache ich das alles, wofür quäle ich mich so, wenn es vielleicht sowieso alles bald egal ist und alles umsonst war. Diese Gedanken begleiten mich quasi durch alles im Leben ... beim Bloggen, auf YouTube, den sozialen Medien, beim Schreiben ... beim Motorsport, beim Zocken ... beim Lesen ... es macht mich fertig und auch wenn ich weiß, dass ich mir davon nicht das Leben versauen lassen sollte, sind diese Gedanken halt immer wieder da und ziehen mich nach unten ... so absolut ... so dominierend ... bis ich irgendwie wieder aus dem Loch herauskomme ... immer wieder und wieder!
Hach
so viele Gedanken, so wenig hilfreiche Ergenisse in meinem Kopf ...
vielleicht sollte ich es einfach tun, danach wird man immer noch sehen,
ob es mir was bringt oder nicht ... aber ohne es probiert zu haben,
werde ich es wohl nie wissen ...
Dieses seltsame, komplizierte Leben ...
Huhu Vivka,
AntwortenLöschenich habe auch schon über ein Fernstudium nachgedacht. Ich habe zwar studiert und mochte mein Fach auch, aber in der Praxis arbeite ich einfach zu viel am PC, obwohl es mir thematisch grundsätzlich gefällt. Allerdings fiel mir bisher kein Fernstudium ein, das ich lieber machen würde. Leider kosten Fernstudien ja auch so einiges an Geld und Zeit. :(
Auf jeden Fall solltest du dir daher wirklich sicher sein, dass es inhaltlich das richtige für dich ist und ob du es finanziell hinbekommst.
Bezogen auf Journalismus bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob da ein Fernstudium dieselbe Anerkennung bekommen würde wie ein "normales" Studium. Gerade im Journalismus ist es - wie du ja auch schreibst - sehr schwer, Fuß zu fassen - selbst mit Studium... Und man wird leider oftmals nur ausgenutzt und mies bezahlt (ein Bekannter ist aktuell nach seinem Journalismus-Studium im Volontariat, daher weiß ich ein klein wenig was aus der Branche). Ich würde an deiner Stelle vllt doch mal bei passenden Zeitschriften usw. anfragen, ob sie Texte von dir evtl. abdrucken würden bzw. dich mit Texten einfach mal bewerben. Oder nach Praktika fragen oder ähnliches.
Grundsätzlich sollte man aber, wenn man unzufrieden ist, den Zustand nicht aushalten, sondern ändern. :) Ich hab in den letzten 4 Jahren auch dreimal den Arbeitsplatz gewechselt. XD
LG Alica
Heute lernt man irgendwie so viel und es gibt so viele Möglichkeiten, dass kaum jemand bei dem bleibt, was er am Anfang gelernt hat, habe ich das Gefühl ^^"
LöschenFinanziell ja, ich habe dafür genug auf der Kante, aber mir macht halt immer wieder die Sache mit den Augen Angst, was, wenn ich so viel investiere und dann kommt am Ende die böse Enddiagnose ... narf ...
Wahrscheinlich werde ich auch einfach anfragen gehen, das Fernstudium sollte halt nur so ne Art Standfuß sein, um überhaupt Erfahrungen nachzuweisen, dass man theoretisch weiß, was man macht ;)
Ja, ich kann momentan einfach so nicht mehr weitermachen ... ich hab zwar Angst, eine Maßnahme abzubrechen und dafür dann gesperrt zu werden und kein Geld mehr zu bekommen, aber ... ich kann halt nicht mehr ...
Bist du denn mittlerweile angekommen? <3
Frühlingshafte Grüße
Vivka
Mein Freund hat einen Master in Materialwissenschaft gemacht, mehr oder weniger weil seine Eltern ihn gedrängt haben. Das Fazit des ganzen ist, dass er absolut keinen Bock hat, in dem Bereich zu arbeiten und jetzt sehr wahrscheinlich auch ein Zweitstudium anfangen wird, das in eine komplett andere (nicht-naturwissenschaftliche) Richtung geht. Also ja, wer bleibt schon noch bei dem, was er erstmals gelernt hat. ^^°
LöschenSofern man eben weiß, was man anders machen möchte, sollte man das einfach wagen. :)
Dass dich die Unsicherheit mit deinen Augen bremst, kann ich gut verstehen. Ich wüsste auch nicht, wie genau ich reagieren würde. :/ Aber ich weiß, dass man einfach sein bestes versuchen sollte. Je länger man zögert, umso mehr ärgert man sich am Ende, dass man zu lange gewartet hat oder es vllt gar nicht erst gewagt hat. Wenn du also das Gefühl hast, das Studium wäre das richtige, zieh es einfach durch. :)
Naja, ich lebe immerhin wieder an einem Ort, der mir gefällt, konnte mit meinem Freund zusammen ziehen und mein aktueller Arbeitgeber ist echt chillig, die Arbeitsatmosphäre harmonisch. Von daher passt es erstmal, bis ich weiß, was ich sonst will. ^^° Ich vermute bei mir läuft es auf irgendwann 30h pro Woche Arbeit hinaus und danach etwas mit meinen Hobbys dazu verdienen. Jedenfalls wäre das das Ziel. XD
LG Alica
Etwas zu machen, weil anderes das wollen, funktioniert meistens nicht gut ...
LöschenJa das und wer weiß schon, was noch passiert ... sowas kann ja auch von einem Tag auf den anderen kommen, von daher ... sollte ich einfach das machen, was ich möchte und was mich hoffentlich weiter bringt =)
Das klingt dich etwas ganz gut =) Und den Plan kann ich sehr gut verstehen, so würde ich auch am liebsten arbeiten xD
Guten Morgen =),
AntwortenLöschenich hab heute keine schlauen Tipps für dich im Gepäck, mit denen du in seinem bestimmten Fall weiterkommen könntest. Ich kann nur sagen, wenn du etwas gefunden hast, für das du so sehr brennst, dann wäre es doch wirklich fruchtbar, nicht alles mögliche zu versuchen.
Ein Journalismus Studium als Grundstein hört sich doch wirklich gut an, aber nicht weil andere es gerne sehen möchten, sondern für dich selbst!
Das mit den Zweifeln kenne ich sehr gut, unabhängig davon, ob es mit einer Krankheit zusammenhängt oder nicht. Aber manchmal muss man seine Zweifel in die Ecke stellen und auf sie pfeiffen. Das versuche ich jedenfalls =)
Lass es krachen!
LG
Anja
Danke dir, ich denke, dafür gibt es auch keine allgemeinen Tipps, außer seinem Herzen zu vertrauen <3
LöschenAuf die Zweifel pfeifen klingt gut und ich werde wahrscheinlich immer drüber nachdenken, was passiert wäre, hätte ich es doch versucht, also sollte ich es einfach versuchen und sehen, was ich daraus machen kann. Danke dir!
Frühlingshafte Grüße
Vivka