Aufgestöbert im September

Dienstag, 17. September 2019

Aufgestöbert ist eine Aktion von Tanja (Der Duft von Büchern und Kaffee) und beschäftigt sich mit Büchern, die man empfohlen bekommen oder selbst aufgestöbert hat und die eine besondere Aufmerksamkeit bedürfen. Gerne möchte ich mich dieser Aktion monatlich anschließen und möchte euch besondere Bücher aus meinem Buchregal vorstellen, die durchaus mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten oder die mir einfach aus verschiedenen Gründen am Herzen liegen und gerne noch einmal eine Lanze dafür brechen mag.

Dieses Mal habe ich mir Der letzte Überlebene von Sam Pivnik ausgesucht, weil es einfach nicht vergessen werden darf, was damals zur Zeit der Nazis passiert ist. Vor allem nach der Wahl in Brandenburg und Sachsen, wo die AfD deutliche Stimmen geholt haben und in Europa mehr und mehr rechte Politiker an die Macht kommen, darf all das Ungerechte und Böse niemals in Vergessenheit geraten!

Worum es geht
Sam war erst dreizehn Jahre alt, als die Nazis in sein Leben brechen und es völlig zerstören. Er erlebt Ausschwitz, die Selektion, den Arbeiten im KZ, den Todesmarsch , die Bombardierung der Cap Arcona und noch so viel mehr. Niemals mehr wird sein Leben sein wie es war. Niemals mehr wird er viele geliebte Menschen in die Arme schließen. Für immer zerstört diese Zeit sein Leben und seine Zukunft.
Die Geschichte eines Zeitzeugen, die niemals vergessen werden darf!

Warum es besonders ist
Das Buch ist klar und linear geschrieben, wir erleben wie Sam aus seinem Leben gerissen wird, wie er seine Kindheit verliert und wie er in Ausschwitz landet. Wie er täglich dem Tode entgeht, von der Willkür der Nazis und den unausprechlichen Vorgängen dieser Jahre ausgesetzt ist.
Jeder, der diese Jahre wieder haben will bzw. nachtrauert, ist ein Ungeheuer! Alle die die AfD und andere rechtspopulistische Partein wählen, sind nicht besser als die, die dieses Verbrechen der Menschheit unterstützt und ins Rollen gebracht haben. Geht bitte mit offenen Augen durchs Leben, informiert euch und rennt nicht  blind irgendwelchen Filterblasen hinterher.
Dieser Erfahurngsbericht ist nicht geschönt, Sam spricht offen über alles was damals geschehen ist und wird dabei manchmal auch sehr detailreich, aber ... er ist ehrlich! Und dies ist die Wahrheit! Damals war vieles mehr als grausam und genau das zeigt uns Sam auch auf! Und dies macht dieses Buch so unglaublich besonders und wichtig!

Für all das, was damals geschehen ist, gibt es keine Wiedergutmachung, keine Entschuldigung. Ein Stück Geschichte, das es niemals hätte geben dürfen. Aber wir können dafür sorgen, dass so etwas niemals wieder geschehen kann! Lest es! Nimmt es in euch auf und denkt darüber nach, wie ihr Menschen begegnet und welchen Menschen ihr Macht anvertrauen wollt! So etwas darf niemals wieder -egal in welcher Form- passieren!

#werbung-Links
Aufgestöbert / Der Duft von Büchern und Kaffee

Der letzte Überlebende / Sam Pivnik / Theiss 
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4 Kommentare:

  1. Hallo Vivka,

    das Buch hört sich toll an. Muss ich mir mal genauer anschauen. Danke, dass du darauf aufmerksam gemacht hast. Man kann sich nicht genug mit dem Thema beschäftigen, vor allem, da es in unserer Gegenwart wieder total präsent ist. Leider . :( Was geht in den Köpfern vor, die AfD wählen? Ich kann es einfach nicht verstehen und nachvollziehen.

    Liebe Grüße
    Myna

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    1. Sehr gerne, es ist eines der besten, welches ich in dem Bereich bisher gelesen habe und ich musste nicht selten mal inne halten und ich hoffe so so sehr, dass wir so was nie wieder erleben müssen!

      Sommerliche Grüße
      Vivka

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  2. Hallo liebe Vivka,

    dieses Buch habe ich tatsächlich auch vor einiger Zeit mal gelesen - zu meiner Buchvorstellung kommst du hier - und es ist wirklich ein sehr krasses und sehr erschütterndes Buch, das einem vor Augen führt, wie unmenschlich und grausam der Holocaust war ... Eine Lebensgeschichte, die gerne geteilt werden sollte, damit all das nicht in Vergessenheit gerät ...

    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Es ist einfach traurig, dass viele Menschen den Holocaust leugnen, wieder herbei sehnen oder einfach ignorieren. In der heutige Zeit können und dürfen wir das nicht, denn alles fängt schon wieder an ...

      Ich hoffe sehr, dass durch solche Bücher vlt mehr Menschen erreicht werden können und die Achtung der Vergangenheit auch zur toleranten Gegenwart und Zukunft hilft!

      Herbstliche Grüße
      Vivka

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