Schwarze Magnolie / Hyeonseo Lee

Freitag, 9. März 2018

Buchdetails
Titel: Schwarze Magnolie
Reihe: /
Autor: Hyeonseo Lee & David John
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-453-60433-9
Inhalt
Hyeonseo Lee wurde in Nordkorea geboren, jenem Land, aus dem so gut wie keine Nachrichten nach außen dringen. Als sie sieben Jahre alt ist, erlebt sie erstmals eine öffentliche Hinrichtung. Oft sieht sie im Grenzfluss zu China Leichen treiben, Menschen, deren Flucht in ein besseres Leben misslang. Als Teenager schleicht sich Hyeonseo heimlich über die Grenze nach China, um wenigstens einmal den Fesseln des Kim-Regimes zu entkommen – doch dann ist ihr der Heimweg versperrt. Eine gefährliche Flucht beginnt…

Erster Satz
Mein Name ist Hyeonseo Lee.

Meine Meinung
Ein Albtraum, den wir uns kaum vorstellen können! Ein Leben, was erst albtraumhaft wird, als Hyeonseo Lee nicht mehr zurück nach Nordkorea, ihre Heimat, kann und langsam erkennt, das ihr Land nicht das ist, was ihr seit Babytagen weis gemacht wird!

Wie möchte man ein Buch bewerten, das ein ganzes Leben beschreibt? Ich kann es nicht und ich will es auch gar nicht, aber ich möchte euch gerne erzählen, was ich beim Lesen erlebt habe.
Dieses Buch ist nicht das erste, welches ich in dieser Richtung lese und dennoch war es einzigartig, denn Hyeonseo führt ein relativ behütetes Leben in Nordkorea und steht besser da als viele andere in dieser Gesellschaft und sie flieht nicht vorsätzlich, es ist eher ein Versehen. Nur kann sie nie wieder zurückkehren und wird ihre Familie wahrscheinlich nie wieder sehen und muss sich in China ein neues Leben aufbauen, als Illegale!

Die Geschichte ist mireißend und man vergisst zwischendurch gerne einmal, dass dies nicht erfunden sondern wahr ist und genau das muss man sich immer wieder vor Augen halten, um den ganzen Schrecken zu begreifen. Den Schrecken der Bevölkerung in Nordkorea. Den Schrecken der illegalen Flüchtlinge in China. Den Schrecken der Neuangekommenen in Südkorea. Und vor allem den Schrecken, wenn Hyeonseo begreift wie sehr ihr Leben, ihre ganze Welt, in Nordkorea einer Hölle gleicht! Von Kindesbeinen bekommen alle Nordkoreaner eingeimpft, wie toll, wie erhaben, wie viel besser als alle anderen Länder in der Welt Nordkorea ist. Dass Südkorea und Amerika der Feind sind. Dass die Führung gottgleich ist und sie nur das Beste für ihre Bevölkerung will. So viele Lügen, so viele Faszetten, so viel Horror und doch auch Glück, denn die Menschen sind hart und sie leben! Und die meisten werden nie begreifen, dass sie eine Lüge leben!

Hyeonseo muss das auf ihrer Flucht begreifen und gleichzeitig muss sie überleben, irgendwie. Ich habe wirklich mitgelitten und so sehr gehofft, nicht nur für sie, sondern auch für ihre Familie und es ist erschreckend wie das Leben in Nordkorea funktioniert, oder eben auch nicht!

Die Flucht, die erst aus Nordkorea nach China und sclhließlich nach Südkorea führt ist hart und beschwerlich und würde viele Menschen einfach zerbrechen, doch Hyeonsea ist stark und sie kämpft. Nicht nur für sich, sondern auch für ihre Familie!

Erschreckend, mitreißend, wahr!

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise kostenfrei von Heyne zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung und Bewertung! 

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