Das Feuer in mir / Christian Milkus

Inhalt

In einer Welt, in der dunkle Mächte auferstehen, verlieren die Menschen den Glauben.
Nach dem Tod ihrer Schwester steht Leanne am Abgrund. Nur Damion, Anführer der Zwölf Boten, vermag wieder Licht in ihr Leben zu bringen. Er und seine Gruppe bieten ihr Geborgenheit – doch ihre Ansichten spalten das Volk. Sie sind als Sekte verschrien, die den dunklen Gott verehrt und Schwarze Magie praktiziert.
Und sie planen eine Rebellion.
Gefangen in einem Konflikt zwischen Liebe, Glaube und Moral muss sich Leanne für eine Seite entscheiden – ohne zu wissen, wem sie vertrauen kann.

Meine Meinung

Nachdem ich ja bereits Der Schatten in mir gelesen und für gut befunden habe, war ich sehr begeistert, dass das neue Buch von Christian sogar einen Platz im Drachenmond Verlag bekommen hat und das Cover, hach. Aber genug von Äußerlichkeiten, hier soll es um das Innere der Geschichte gehen.

Der Einstieg ins Buch fällt sehr leicht. Leanne und Lon, aber auch ihre Schwester, findet man sofort symphatisch und kaum angefangen, passiert auch schon das erste Unglück. Man kann also gar nicht anders, als sofort weiterzulesen. Dabei begleiten wir Leanne und Lon durch das Königreich und treffen auf Damion, der die Zwölf Boten führt und den beiden Geschwistern schnell ganze andere Aspekte des herrschenden Glaubens zeigen. Eine Geschichte entspinnt sich - voller Geheimnisse, Intrigen, Lügen und aufwallenden Gefühlen. Kann es überhaupt eine richtige Seite geben?

Ich persönlich finde aber, dass die Spannung nach dem Beginn eher abflacht und auch mit Leanne hatte ich so meine Probleme. Sie war sehr sprunghaft, änderte teilweise innerhalb eines Satzes dreimal ihre Meinung ohne wirklich ersichtlichen Grund, das empfand ich persönlich als etwas nervig. Dennoch finde ich es gut, wie hier verschiedene Denkweisen offenbar werden, wie zum Beispiel auch innerhalb der Geschwister. Wie ein jeder anders mit der Wahrheit, oder Lüge umgeht. Wie der eine zu viel misstraut, der andere zu viel vertraut. Wie sie sich von einander entfernen und doch nicht ohne einander können. Ich mag diese Zerrissenheit innerhalb der Geschichte, die von verschiedenen Personen ausgeht und die Handlungen greifbar machen.

Außerdem mochte ich sehr, dass man hier auf gute alte Bekannte aus Der Schatten in mir wieder trifft, das Buch dafür nicht gelesen haben muss, aber es dennoch schön ist, diese wieder zu sehen und es sich ein wenig nach Nachhause ankommen anfühlt. 

Zum Ende nimmt dann alles nochmal Fahrt auf, die verschlungen Wege überkreuzen sich und dem Leser ist zum Großteil selbst überlassen eine Meinung über die vermeintliche Wahrheit oder Lüge zu finden. Ich mag es sehr, dass nicht jede Frage geklärt worden ist, sondern vieles uns und unserer Fantasie überlassen wurde, aber lest am besten selbst, es lohnt sich!

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Das Feuer in mir / Christian Milkus / Drachenmond Verlag
Christian Milkus
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