Dieses Mal habe ich ein Buch ausgesucht, welches noch aus meiner Schulzeit stammt. Normalerweise mag man die Schullektüre, die man im Unterricht lesen musste, selten aber ein Buch hat mich nachhaltig beeindruckt und steht immer noch in meinem Regal. Es handelt sich dabei um Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque.
Worum es geht
Von der Schule meldet sich Paul Bäumer freiwillig für die Armee und landet in der Grundausbildung. Noch ist der Krieg ein verherrlichter Akt der Regierung um die Leute bei Laune und vor allem an der Front zu halten. Paul Bäumer lernt schnell, dass der Krieg alles andere als heldenhaft ist. Er sieht die Schrecken, die Menschlichkeit, die Grausamkeit, die Unsinnigkeit ... Er wird zur Maschine, die kämpft und überlebt, aber gleichzeitig kommt auch die Frage auf: Warum?
Warum es besonders ist
Wie ich bereits erwähnte, meistens mag man Schullektüre nicht und so war es auch meistens bei mir, aber dieses Buch hat mich nachhaltig beeindruckt. Ich habe es verschlungen, inhaliert und es hat mich lange nicht mehr losgelassen.
"Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde - auch wenn sie seinen Granaten entkam."Ich finde, dieses Zitat, welches sich direkt am Anfang des Buches befindet, sehr aussagekräfigt. Zeigt das Buch doch vor allem die Missstände im Krieg auf, aber vor allem eben auch, was menschlich mit den Betroffenen passiert. Wie sehr der Krieg die meisten nie wieder loslässt, selbst wenn sie lebend und gesund zurück in die Heimat kehren, vielleicht eine Familie gründen. Der Krieg wird immer Teil von ihnen sein und nicht wenige hat er innerlich vollkommen zerstört. Aber auch der Alltag an der Front wird gut dargestellt und man kann einfach nicht anders, als den Krieg niemals als etwas gutes zu sehen. Ein Kampf, in dem Menschen geschickt werden, die nichts mit dem Befehl zu tun haben, den sie ausführen. In dem Menschen andere Menschen töten, weil es ihnen gesagt wurde und warum? Weil einem Menschen eben danach ist und kein Grund kann das rechtfertigen. Schon gar nicht im ersten Weltkrieg.
Für mich ist dieses Buch etwas besonderes, weil ich es mich mitgenommen hat. Ich hatte damals nicht viel übrig für Schullektüre, aber dieses Buch hat mich nachdenklich gemacht. Mich beeinflusst hat. Und einfach mein Blick auf die Menschlichkeit und Unmenschlichkeit im Krieg gelenkt hat und die Frage nach dem Warum noch mehr hat wachsen lassen!
Mich hat dieses Buch sehr bewegt und im jugendlichen Alter einen Blick auf die Welt gegeben, was der Krieg mit den Menschen macht. Er tötet nicht nur im Gefecht, sondern auch das Innere eines Menschen. Eines dieser Bücher, das man nie mehr vergisst!
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Aufgestöbert / Der Duft von Büchern und Kaffee4
Im Westen nichts Neues / Erich Maria Remarque / KiWi
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Das Buch musste ich in der Schule auch lesen und es gibt da diese eine Szene, die verfolgt mich bis heute (seit 20 Jahren also). Einerseits finde auch ich, dass es ein sehr gutes und wichtiges Buch ist, andererseits hasse ich es für seine Grausamkeit und weil es mich nicht loslässt – eben weil es nicht nur Fiktion ist, was man da liest.
AntwortenLöschenDas ist oft das Problem mit realen Büchern, man kann viele Szenen schlechter vergessen, weil man weiß, dass sie wirklich so oder so ähnlich passiert sind!
LöschenLeider wird der Krieg wohl immer Bestandteil der Menschheit sein, hoffen wir, dass wir selbst oder unsere Liebsten nie damit konfrontiert werden müssen!
Hallo liebe Vivka,
AntwortenLöschenich glaube, wir haben maximal einen Ausschnitt aus diesem Buch in der Schule gelesen, stattdessen steht dieser Klassiker jetzt auf meiner Wunschliste, und deine kleine Vorstellung erinnert mich daran, warum ich es lesen wollte ...
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße :)
Jede Schule liest tatsächlich ja auch andere Bücher, bei uns waren Grund- und Leistungskurs schon völlig verschieden =)
LöschenDann bin ich gespannt wie du es dann finden wirst!
Herbstliche Grüße
Vivka