Le Mans 66: Gegen jede Chance

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Copyright 2019 Twentieth Century Fox

Inhalt
Henry Ford II (Tracy Letts) hat das Familiengeschäft seines Großvaters Anfang der 1960er Jahre übernommen. Um amerikanische Autos am von europäischen Herstellern dominierenden Markt zu etablieren, überarbeitete er das Firmenkonzept mit Hilfe des jungen Visionärs Lee Iacocca (Jon Bernthal) und dem ehemaligen Rennchampion und Ingenieur Carroll Shelby (Matt Damon). Zusammen kreierten sie den Ford GT40, der Ferrari in ihrem eigenen Rennen in Le Mans 1966 schlagen sollte – was bis dahin keinem amerikanischen Model zuvor gelingen wollte. Mit dem britischen Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale) arbeiten sie an dem revolutionären Rennwagen, doch die Zusammenarbeit der Dickköpfe stellt sich als komplizierter dar, als anfangs gedacht. Doch alle verfolgen das gleiche Ziel: Ken Miles soll mit dem Ford GT40 als erster über die Ziellinie von Le Mans 1966 fahren...

Trailer


Meine Meinung
Wow! Was für ein Film! Ich habe gehofft und gleichzeitig Angst gehabt, dass mich Le Mans 66 enttäuschen würde, aber nein, der Film ist grandios und nicht nur für (aber vor allem) für Motorsportfans ein wahrer Genuss!

Der Film beruht auf dem Buch "Go like hell: Ford, Ferrari, and their battle for speed and glory at Le Mans", welches wiederum auf der wahren Begebenheit im Motorsportjahr 1966 in Le Mans aufbaut. Denn dieses Film ist eine wahre Geschichte und mir gefällt, dass zum Großtteil die Fakten tatsächlich so wiedergegeben wurden wie sie damals passiert sind und nur wenig als künstlerische Freiheiten geändert wurden. Damit bleibt die Story nah am wahren Geschehen und wird nur leicht für den Zuschauer zusätzlich aufgepusht.

Allen voran die Schauspieler mit Matt Damon und Christian Bale machen einen unglaublich guten Job, allein das Minenspiel von Christian war phänomenal, aber auch die Interaktion der Beiden miteinander hat mir sehr gefallen. Sie machen diese Geschichte noch besser und vor allem humorvoll, wie oft musste ich einfach lachen, weil der staubtrockene Humor sich seinen Weg in mein Herz bahnte. Und ich bin so so froh, dass nicht die unsprünglich geplanten Brad Pitt und Tom Cruise die Rollen übernommen haben, denn für mich hätte niemand anderes diese Rollen so spielen können wie es Matt und Christian getan haben!

Die Geschichte sollte den meisten ja bekannt sein: Ferrari dominiert den Motorsport, vor allem das 24 h Rennen von Le Mans und Ford hat ein schwaches Jahr, die Umsätze gehen zurück und fassen den wagemutigen Plan durch einen Einsatz in prestigeträchigsten Rennen der Welt wieder an Interesse und Ruhm zu gelangen. Dass dies nicht so leicht wird, war klar und Ford stellt sich selbst mehr Hindernisse in den Weg, als nötig gewesen wäre. Ein spannender Wettlauf beginnt und nur einige wenige Personen können dieses eigentlich aussichtslose Unterfangen zu Erfolg bringen: Carroll Shelby und Ken Miles!

Der Film baut sich langsam, aber unglaublich toll auf. Man lernt vor allem Shelby, Miles und deren Umstände kennen, vertieft die Beziehungen zu einander und macht den Zuschauer empfindlich für die Geschichte und vor allem für die Hintergründe der Personen. Es weckt den Wunsch, nur das Beste zu wollen und die Helden quasi durch die Zeit zu tragen. So dauert es eine Zeit, bis wirklich in den Kampf zwischen Ford und Ferrari einsteigen, aber keine Minute davon ist verschwendet. Die Figuren sind einzigartig und das bringen Matt Damon und Christian Bale perfekt rüber, kaum ein Auge wird bei dieser humorvollen und grandiosen Leistung der Beiden trocken bleiben.

Aber auch alle Nebenfiguren, allen voran Caitriona Balfe als Miles Ehefrau Mollie, sind perfekt besetzt und ergänzen die Geschichte menschlich wie sportlich wunderbar. Warum alle Ferarri-Fahrer wie Mafiosi aussahen, bleibt mir zwar ein Rätsel, aber gut, nehmen wir mal so hin. Irgendetwas muss ich schließlich auch auszusetzen haben!

Auch Action wird uns gebieten, hauptsächlich auf der Rennstrecke, aber niemals wirken diese Szenen zu viel, zu sehr gewollt, sondern sind einfach perfekt insziniert. Teilweise sehen wir einfach nur Miles Hand am Schalthebel oder seinen Fuß auf den Pedalen, dazu seine oder Shelbys Stimme - wunderbar gemacht. Generell wirken auch die Rennszenen gut gemacht und können auch Motorsportfans begeistern, die nahe Parallelen zum realen Rennsport suchen. Mich zumindest haben sie überzeugt, so wie mich der gesamte Film überzeugt hat.

Ein absoluter Muss für Motorsportfans, durch den Humor und den menschlichen Aspekt aber auch für "normale" Zuschauer geeignet, vor allem von Fans von Matt Damon und Christian Bale. Absolute Sehempfehlung!

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